Kirchheim

Kirchheim stellt sich für 2030 auf

Mitgestaltung Am morgigen Donnerstag setzt die Stadt Kirchheim in der Stadthalle ihren Zukunftsdialog mit der Bevölkerung fort

Kirchheim stellt sich für 2030 auf
Kirchheim stellt sich für 2030 auf

Kirchheim. Am morgigen Donnerstag richtet die Stadt Kirchheim ab 19 Uhr ihren Blick wieder ganz in die Zukunft. Beim Zukunftsdialog in der Stadthalle, zu dem alle interessierten Bürger eingeladen sind, geht es um die Frage: „Wie wollen wir leben?“ So ungewiss die Zukunft ist, so gibt es doch Möglichkeiten, sie zu planen und sie zu gestalten. Dabei kommt es da­rauf an, rechtzeitig an den entscheidenden Stellschrauben zu drehen. Und diese Stellschrauben gemeinsam zu finden, ist das Ziel des Zukunftsdialogs.

Eines zumindest ist in der Stadt Kirchheim gegenwärtig sicher: der Zeitpunkt, wann die Zukunft stattfinden soll. Er ist genau definiert. 2030 ist Kirchheim in der Zukunft angekommen – wenigstens in dem Teil der Zukunft, der seit 2013 im Dialog mit Dr. Winfried Kösters erarbeitet wird. Künftig ist da­ran gedacht, diesen Dialog gemeinsam mit der Bürgerschaft jedes Jahr fortzuführen. Je näher die Gegenwart dann dem Jahr 2030 kommt, desto mehr wird sich die Zeit der Zukunft nach hinten verschieben.

„Wir müssen immer wieder Dinge auf den Prüfstand stellen“, sagt Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker im Blick auf die morgige Fortsetzung des Zukunftsdialogs. Somit geht es nicht nur um 2030, sondern auch um das aktuelle Jahr: „Wir haben uns Jahresziele gesetzt, und deshalb stellt sich die Frage, was wir von unseren Zielen 2016 umgesetzt haben – und was nicht.“ Die Stadt will in der Stadthalle darstellen, „was eigentlich schon alles passiert – das ist nämlich mehr, als man denken würde.“

Dieser Blick auf Vergangenheit und Gegenwart des Zukunftsdialogs ist ein fester Bestandteil des Abends in der Stadthalle. Für den Blick nach vorn sorgt Winfried Kösters, indem er „die drei T‘s der Zukunft“ beleuchtet: „Technik, Talent und Toleranz“.

Die Veranstaltung dient indessen nicht nur dem Präsentieren, sondern auch dem Erarbeiten von Themen und Zielen. So ist es die Aufgabe von Arbeitsgruppen, Leistungsziele zu verdichten, bevor diese Ziele zum Abschluss des offiziellen Programms gemeinsam priorisiert werden sollen.

Vor der eigentlichen Veranstaltung – von 18 bis 19 Uhr – sowie im Anschluss an das offizielle Ende, das für 21.45 Uhr angepeilt ist, bietet sich die Gelegenheit zur Information auf dem „Markt der Möglichkeiten“. Am späten Abend sind dazu auch noch Speisen und Getränke im Angebot, nebst Musik, sodass manch ein zusätzlicher Anreiz zum Verweilen und Weiterdiskutieren gegeben ist.

Oberbürgermeisterin Matt-Heidecker wünscht sich für morgen, „dass wieder viele Menschen dabei sein können, die Lust darauf haben, mitgestalten zu können, sich zu informieren und ins Gespräch zu kommen“. Sie freut sich schon „auf einen spannenden Abend mit der Bürgerschaft“.Andreas Volz