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Beim Mittagessen geht‘s eng zu

Betreuung Flexible Kindergartenzeiten sind in Schlierbach weiterhin gefragt. Auch zum Essen bleiben viele Kinder.

Schlierbach. „Das normale Regelmodul wird immer weniger nachgefragt, dafür das flexible 30-Stunden-Modul“, beschreibt Regina Freitag, bei der Gemeinde zuständig für die Kitas, die Situation im Dr.-Irmgard-Frank-Kindergarten in Schlierbach. Auch die Buchungen für das Mittagessen hätten zugenommen. Gerade bei den Kindergartenkindern ist der Bedarf so gewachsen, dass für die Mensa zusätzliche Stühle und Tische angeschafft werden mussten: „Wir haben jetzt 36 statt wie bisher 20 Plätze“, sagt Freitag - eine Entwicklung, die nicht absehbar war, als der Kindergarten vor einigen Jahren erweitert wurde und eine gemeinsame Mensa mit der Grund- und Werkrealschule entstand. Die Zunahme der Mittagessensbuchungen ist direkte Folge des Trends hin zur Ganztagesbetreuung: Waren im Vorjahr 22 Kinder in dem Kindergarten für die Ganztagesbetreuung angemeldet, sind es jetzt schon 35.

Ein anderes Bild zeigt sich im Gebrüder-Weiler-Kindergarten in der Hölzerstraße. Hier wird das Regelmodul deutlich öfter in Anspruch genommen als das flexible 30-Stunden-Modul. Doch auch hier geht der Trend in Richtung Flexibilisierung, auch wenn derzeit kein Bedarf an längeren Öffnungszeiten oder gar Ganztagesbetreuung besteht.

Eltern müssen keine Angst haben

Generell werden die Angebote für Krippen- und Kindergartenkinder in Schlierbach stark nachgefragt. Zum 1. Juli werden 139 Kinder in den beiden Kindergärten betreut werden, im kommenden Jahr 141. Auch in den Folgejahren werden sich die Zahlen nicht großartig verändern, soweit bisher absehbar ist. Was nicht vorhergesagt werden kann, ist die Entwicklung von Zu- und Wegzügen. Die Erhöhung der Kindergartenplätze auf insgesamt 148 Plätze im letzten Jahr war so gesehen eine richtige Entscheidung.

Aktuell plant die Gemeinde eine Erweiterung des Gebrüder-Weiler-Kindergartens um eine Gruppe, um die Situation im Dr.-Irmgard-Frank-Kindergarten zu entzerren. Angst haben, keinen Platz für den Nachwuchs zu bekommen, brauchen Schlierbacher Eltern nicht: „Wir können in den kommenden Jahren auf jeden Fall allen Kindern einen Platz anbieten“, stellt Regina Freitag klar. Volkmar Schreier