Lokalsport

„Kenne dort wirklich jeden Stein“

Pfäffle und Schwarzbauer beim Bundesliga-Rennen

Kirchheim/Bad Säckingen. Die Mountanbiker Christian Pfäffle und Luca Schwarzbauer vom MTB Teck gehen an diesem Wochenende beim

Bundesliga-Rennen in Bad Säckingen an den Start. Pfäffle hat am vergangenen Sonntag in Untermünkheim beim LBS-Cup seinen letzten Test absolviert – und vor dem Albstädter Aaron Beck gewonnen. Die Konkurrenz war natürlich kein Maßstab für das, was ihn am Sonntag nahe der Schweizer Grenze erwartet. Dort setzen Weltmeister Nino Schurter (Schweiz) und Doppel-Olympiasieger Julien Absalon sowie zahlreiche weitere absolute Weltklasse-Athleten die Marke.

„Ich habe mich gut gefühlt, von der Leistung her passt es. Aber bei der Konkurrenz muss man alles realistisch sehen“, meint Pfäffle vor seinem ersten Elite-Bundesliga-Rennen. Der Stevens-Biker möchte so viel wie möglich Punkte sammeln, damit er in der Startaufstellung beim Heim-Weltcup in Albstadt weiter vorne aufgestellt wird.

Doch einfach wird es nicht sein, beim Bundesliga-Auftakt unter die ersten 25 zu fahren. Eine Woche später in Montichiari/Italien könnte das schon einfacher werden. „Mein Hauptaugenmerk am Sonntag muss sein, dass der Start gut funktioniert. Das war ja letztes Jahr meist mein Problem. Und dann will ich ein gutes Rennen fahren“, so der 22-Jährige.

Luca Schwarzbauer startet im U23-Rennen. Der Reuderner will da anknüpfen, wo er in Rivera am vergangenen Sonntag aufgehört hat. An die Strecke mit ihrem zackigen Profil hat er gute Erinnerungen. Vor vier Jahren ist der Lexware-Fahrer dort Deutscher U17-Meister geworden, 2013 gewann er das Junioren-Rennen und im vergangenen Herbst war im U23-Rennen Zweiter.

„Ich denke, ich kenne in Bad Säckingen wirklich jeden Stein, sofern er im letzten halben Jahr nicht verschoben wurde“, witzelt er. Weiter: „Das ist auf jeden Fall ein Vorteil. Ich mag die Strecke sehr, aber sie ist auch kraftintensiv. Und gerade was die Schnellkraft für die kurzen, steilen Rampen angeht, fehlt es mir noch am ehesten“, blickt Schwarzbauer vo­raus. Vielleicht aber habe das Rennen in Rivera ja schon Früchte getragen.

Die Konkurrenz ist diesmal hochkarätiger als im Tessin. Junior Pirmin Sigel aus Weilheim steigt auch ins Wettkampf-Geschehen ein. Es wird seine Premiere in der internationalen Junioren-Bundesliga, doch seine Ziele hängt er nicht ganz so hoch – innerhalb der deutschen Farben und innerhalb seines, des jüngeren U19-Jahrgangs, will er gute Plätze erreichen. „Für dieses Jahr will ich unter den besten Fünf meines Jahrgangs bleiben“, sagt Pirmin Sigel, der nach wie vor für das Bike-Junior-Team fährt.

Ob das am Sonntag klappt, hängt auch davon ab, wie viel ihm ein Infekt über das Wochenende an Form geraubt hat. Im weiteren Verlauf der Saison hofft er aber auch mal auf einen Punkt in der UCI-Junior-Serie.