Lokalsport

Alexander Thomas übernimmt in der Fuchsgrube

Fußballszene Während der Ex-Raidwanger im Sommer die Nachfolge von Mario Sinko beim Landesligsten TSV Köngen antritt, hat Bezirksligist VfL Kirchheim die Planung für die neue Saison fast abgeschlossen.

Kirchheim. Alles im „Grünen Bereich“ beim Fußball-Landesligisten TSV Köngen: Nach der seit zwei Monaten bekannten, beruflich bedingten Demission von Coach Mario Sinko zum Saisonende haben die Verantwortlichen in der Fuchsgrube nun den Nachfolger für die neue Spielzeit präsentiert. Mit Alexander Thomas fanden die Köngener einen Trainer, der sich nach einem Engagement beim TSV Raidwangen an der Basis und durch seine Co-Trainer-Tätigkeit bei der U15 der Stuttgarter Kickers auch im Jugendbereich bestens auskennt und derzeit für die Trainer-A-Lizenz büffelt.

Thomas tritt freilich in höchst erfolgreiche Fußstapfen. Sinko formte aus einem tabellarischen Hinterbänkler eine schlagkräftige Truppe, die auch in der Lage ist, verloren geglaubte Spiele zu drehen. „Wir haben das System verändert und arbeiten mehr mit flachen, schnellen Bällen. Das haben die Spieler mittlerweile verstanden, weiß Sinko, der seine Fußball-Lehrer-Ausbildung in Kroatien absolvierte - mit Bundesliga-Coach Niko Kovac als Nebensitzer.

Freilich gibt Sinko zu, im Gegensatz zu Vorgänger Ralf Rueff eine deutlich besser besetzte Reservebank zur Verfügung zu haben. Zudem verfügen die Köngener mit Migel Horeth über einen Goalgetter, der derzeit aus wenigen Möglichkeiten das Maximum herausholt - gestern waren das drei Tore trotz eigentlich nur durchwachsener Performance.

Eine Top-Leistung hingegen musste Landesliga-Tabellenführer SF Dorfmerkingen abrufen, um beim aktuell viertplatzierten TV Echterdingen zum Erfolg zu kommen. TVE-Coach Mario Estasi: „Wir müssen aus der Niederlage lernen und uns weiter entwickeln. Wie man clever spielt, hat uns der Gegner vorgemacht.“ Tatsächlich riefen auch die Filder-Kicker gestern eine gute Leistung ab, waren über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner. „Am Ende“, so Estasi weiter, „machte die Dorfmerkinger Routine und Niklas Weißenberger, der Top-Spieler der Liga, den Unterschied.“

Den Unterschied werden die Kicker des TSV Weilheim am Samstag verhindern wollen. Dann nämlich kommt es auf dem Härtsfeld zum Gipfeltreffen der zweiplatzierten Weilheimer bei Tabellenführer Dorfmerkingen. Die Generalprobe gegen den SC Geislingen endete für die Lindach-Kicker gestern mit einem glücklichen Sieg durch einen Treffer von André Kriks.

Trainer Chris Eisenhardt hatte sich in der Abwehr für eine Dreierkette mit Routinier Ferdi Er im Zentrum entschieden. „Den hätten wir viel lieber eine oder gar zwei Positionen weiter vorne aufgestellt“, so Günther Friess, Sportlicher Leiter des TSV. Zur aktuellen Verletztenmisere gesellte sich gestern auch noch Mike Tausch, der nach einer rüden Attacke von Gianluca D‘Onofrio über einen dicken Knöchel klagte. Der Geislinger sah folgerichtig die Rote Karte des Unparteiischen - was Tausch freilich wenig hilft. Hinsichtlich des anstehenden Gipfeltreffens ist für Günther Friess die Ausgangslage klar: „Wenn wir noch ins Meisterrennen eingreifen wollen, dürfen wir nicht verlieren.“

Eine Etage tiefer hat der VfL Kirchheim nach dem gestrigen glücklichen Erfolg beim TV Nellingen bereits die Weichen für die neue Saison gestellt. Abteilungsleiter Oliver Klingler: „Die Kaderplanung für die neue Saison ist nahezu abgeschlossen.“ Nachdem Coach Markus Schweizer und Co-Trainer Frank Posch bereits für die neue Spielzeit zugesagt haben, signalisierten nun auch alle Leistungsträger und Schlüsselspieler ihr Bleiben. Hinzu kommt offenbar noch Verstärkung mit Landes- und Bezirksligaerfahrung und aus der Jugend. Auch auf der Funktionärsebene sei, so Klingler, Verstärkung in Sicht und sorgt für Optimismus an der Jesinger ­Allee: „In der nächsten Saison wollen wir ganz vorne mitspielen“, gibt Klingler die Marschroute vor.Helge Waider