Kirchheim. Lange Jahre fester Bestandteil der Basketball-Bundesliga, treten die Gladiators aus Trier seit dieser Saison in der Pro A an. Am morgigen Samstag geht es für Kirchheims Zweitligabasketballer zum Absteiger, der sich als Tabellenneunter bislang wacker schlägt. „Trier hat eine sehr gute Mannschaft, die bislang noch nicht ihren Rhythmus gefunden hat. Ich bin mir aber sicher, dass sie gerade zu Hause Vollgas geben werden und das eine extrem schwere Auswärtsaufgabe werden wird“, warnt Kirchheims Trainer Michael Mai vor den Westpfälzern.
Ob er bei dieser Aufgabe auf seinen vollständigen Kader zurückgreifen kann, steht noch nicht fest. Youngster Johannes Joos (20) befindet sich nach seiner im Spiel gegen Paderborn erlittenen Verletzung auf dem Weg der Besserung, ein Einsatz in Trier dürfte für den Center aber noch zu früh kommen. „Das ist sehr schade für ihn und uns, da er im Moment in richtig guter Form ist und eine wichtige Stütze darstellt, aber seine Genesung hat Vorrang. Wir gehen kein Risiko ein“. so Mai.
Alle anderen im Ritterteam sind dagegen fit, auch wenn die eine oder andere Blessur an den Kräften zehrt. „Im Moment sind alle Mannschaften und deren Spieler ein wenig angeschlagen. Das ist ganz normal. Die einwöchige Pause wird gut tun, aber noch haben wir zwei wichtige Aufgaben vor der Brust. Die müssen wir zuerst angehen, bevor wir uns dann um Weihnachten kümmern“, gibt Kirchheims Trainer den Plan der kommenden Wochen vor.
Obwohl die Kirchheimer nach dem starken Auftritt zu Hause gegen Paderborn als Favorit ins morgige Spiel gehen, birgt die Auswärtsaufgabe in Trier einiges an Gefahren. Zumal die Westpfälzer gegen Gotha gewonnen und gegen Jena und Vechta nur hauchdünn verloren haben. „Das wird mit Sicherheit ein schwieriges Spiel für uns“, warnt Mai.
Protagonisten bei den Gladiators sind die beiden US-Amerikaner Brandon Spearman, der 15,4 Punkte pro Partie erzielt, und Dwayne Evans (15,2). Unter den Körben regiert seit einigen Wochen der ehemalige Heidelberger John Eggleston, der im November nachverpflichtet worden war. Auf den deutschen Positionen verfügt Triers Trainer Marco van den Berg über einen Mix aus jungen Talenten, die im Schnitt zwischen 15 und 20 Spielminuten erhalten.
Die Teckstädter wollen nach acht Siegen aus den vergangenen zehn Spielen weiter Punkte sammeln, um die Distanz zu den Konkurrenten zu erhöhen. Dabei sind die Aufeinandertreffen mit Trier und gegen Baunach entscheidende Duelle. Denn beide Mannschaften stehen derzeit mit zwölf Zählern in direktem Kontakt zu den Play-off-Platzierungen. Spielbeginn ist am Samstag um 20 Uhr in Trier. Das Spiel wird per Livestream bei sportdeutschland.tv/basketball übertragen.cs