Lokalsport

Bezirks-Asse fahren dreimal aufs Podest

Ski Beim Sölden-Gedächtnisrennen in Mellau schaffen es Bianca Kühn, Pascal Bischof und Nina Ludwig aufs Podium.

Mellau. Rund 220 Rennläufer aus insgesamt neun Landesverbänden waren nach Mellau gekommen. Die Damenkonkurrenz dominierte Bianca Kühn (SAG Göppingen), die den ersten Riesenslalom deutlich mit neun Zehntelsekunden vor Kerry Plieninger (SAV Stuttgart) gewann und das zweite Rennen nur um neun Hundertstel gegen Maria Wallner (TSV Ampfing) verlor.

Bei den Herren erzielte Nico Bolsinger (SZ Uhingen) den achten und zehnten Platz. Gut lief es auch für Pascal Bischof (SF Dettingen), der im ersten Rennen der Jugend Platz sieben erreichte und im zweiten Wettbewerb als Dritter sogar aufs Podest fuhr. Zum Sieg von Patrick Deniffel (Markt Rettenberg) fehlten dem 20-Jährigen nur 32 Hundertstelsekunden.

Nach ihrem zweiten Platz bei den schwäbischen Schülermeisterschaften vor zwei Wochen konnte Nina Ludwig vom VfL Kirchheim auch in Mellau überzeugen. Im variablen Riesenslalom fuhr die 16-Jährige nach Rang drei im ersten Durchgang noch auf Platz zwei vor, zeitgleich mit Emilia Löffler (WSG Feldberg). Es siegte Paulina Schlosser (SC Kreenheinstetten). Im Slalom fehlten Nina Ludwig dann sieben Hundertstelsekunden auf Platz drei. Diesen hatte sie im ersten Durchgang inne, rutschte aber nach der sechstschnellsten Zeit im zweiten einen Platz zurück. Aufgrund ihrer starken Ergebnisse in den letzten Rennen und der Verbesserung in der DSV-Rangliste wurde Ludwig zum DSC-Finale an diesem Wochenende in Seefeld eingeladen.

Emely Schäfer (TSV Jesingen) erzielte in der Klasse U16 den 18. Platz im Slalom und den 21. Platz im Riesenslalom. Vereinskameradin Amelie Linha wurde in beiden Wettbewerben 24.Martin Moll

Erinnerung an die Opfer des Seilbahnunglücks

Ein schlichter Gedenkstein in Form zweier betender Hände am Rettenbachferner erinnert an die neun Todesopfer. Das Unglück geschah am 5. September 2005 im Söldener Gletschergebiet, als ein Hubschrauber bei einem Transportflug über der 3 309 Meter hohen Gipfelstation einen 750 Kilo schweren Betonkübel verloren hatte. Dieser stürzte auf das Seil der Einseil-Umlaufbahn „Schwarzen Schneid“. Durch die heftigen Schwingungen wurde eine Achter-Gondel ausgekoppelt und in die Tiefe gerissen. Aus einer zweiten Gondel wurden einige Skisportler herausgeschleudert. Unter den Todesopfern waren sechs Nachwuchsrennläufer des Schwäbischen Skiverbandes.

Seit 2007 ist das Gedächtnisrennen „Sölden“ fester Bestandteil im Kalender des Deutschen Skiverbandes.mm