Lokalsport

Der Ausrichter-Novize ist heiß

Teckbotenpokal gastiert 2015 zum ersten Mal überhaupt beim TSV Ötlingen

Große Ereignisse werfen ihre Schatten im Rübholz voraus: Heute in 219 Tagen wird der TSV Ötlingen erstmals in der Geschichte des Teckbotenpokal-Turniers Ausrichter des einwöchingen Fußball-Events sein. Die größten Baustellen sind laut Organisationssprecher Horst Koch bereits abgearbeitet, die Vorfreude entsprechend groß.

Blick auf den Ort des Geschehens: Auf dem Ötlinger Rasenspielfeld wird am 26. Juli 2015 die 53. Auflage des Teckbotenpokals eröf
Blick auf den Ort des Geschehens: Auf dem Ötlinger Rasenspielfeld wird am 26. Juli 2015 die 53. Auflage des Teckbotenpokals eröffnet, für den Ausrichter TSVÖ bereits das Logo entworfen hat. Foto: Jean-Luc Jacques

Kirchheim. Den 26. Juli kommenden Jahres hat sich wohl fast jeder Fußballfan in Ötlingen und Lindorf rot im Kalender angestrichen. Bis zum 2. August wird König Fußball eine Woche lang die Sportanlage im Rübholz beherrschen, wo zum ersten Mal überhaupt der Teckbotenpokal-Turniertross Station macht.

Der Ausrichter-Novize hat seine Hausaufgaben gemacht und sieht sich knapp sieben Monate vor dem ersten Anpfiff gewappnet für das achttägige Stelldichein der lokalen Fußballszene. „Größere Baustellen haben wir eigentlich keine mehr, wir sind schon an der Feinjustierung“, freut sich mit Horst Koch einer, der es wissen muss. Gemeinsam mit Ehefrau Angelika, die auch Fußballabteilungsleiterin ist, sowie Klaus Kirra und Oliver Kümmerle wird Koch im Juli den Turnierleiter geben.

Dieser Tage organisiert der TSVÖ-Funktionär vom Pressecontainer über die Beschallungsanlage bis hin zum Parkplatzwächter nahezu alles, was es zu organisieren gilt. „Ich bin immer wieder begeistert, wie sehr sich die Menschen in der Abteilung, im Verein und im ganzen Ort engagieren“, lobt Koch nicht nur die rund 600 Fußballer im TSVÖ. Demnach packen auch die anderen sieben Abteilungen sowie Feuerwehr, Musikverein und auch etliche Lindorfer mit an, damit das Premierenturnier im Rübholz ein Erfolg wird. Koch rechnet mit über 900 Helfern und Helfershelfern, die dazu beitragen werden.

Spieltechnisch gesehen setzen die Ötlinger auf ein 24 Mannschaften großes Teilnehmerfeld, das auf Rasen- und Kunstrasenplatz in sechs Vierergruppen die 16 Achtelfinalisten ermittelt. Anders als die Ausrichter der Vorjahre wird auf eine Zwischenrunde oder sonstige Sondermodi verzichtet. Die beiden jeweiligen Gruppenersten ziehen gemeinsam mit den vier besten Gruppendritten in die K.-o.-Runde ein. Ob dort nach Auslosung gespielt wird oder nicht, wollen die Ötlinger noch diskutieren.

Zeit dafür haben sie genug, schließlich sind noch nicht mal die Einladungen an die potenziellen Teilnehmer verschickt. „Wenn wir das jetzt schon machen, geht‘s bei vielen unter. Wir warten noch Februar, März“, sagt Horst Koch, der auf jeden Fall den TSV Wendlingen dabei haben will. Der unmittelbare Nachbar bildet mit dem TSVÖ eine erfolgreiche Spielgemeinschaft im Frauenbereich. Die SGM Wendlingen/Ötlingen, diese Saison in die Regionenliga aufgestiegen, soll kaum zufällig das Einlagespiel am Finalsonntag austragen. Wunschgegner ist Zweitligist VfL Sindelfingen.

Unter den Zaungästen wird dann übrigens auch die Schirmherrin der Veranstaltung sein: Angelika Matt-Heidecker kommt jedoch nicht nur als Oberbürgermeisterin ins Rübholz, sondern auch als Mutter eines TSVÖ-Rückkehrers. Sohnemann Benedikt wird nach drei Jahren in München zur Rückrunde wieder ins Mannschaftstraining stoßen – ob er Turnieraufläufer wird, bleibt abzuwarten.

Momentan noch im Aufbau befindlich, soll die Homepage des Ötlinger Turniers im Januar unter www.teckbotenpokal2015.de online gehen.