Kirchheim/Owen. Der Tabellendritte gegen den Drittletzten. Der VfL Kirchheim ist in der Handball-Bezirksliga heute Abend (18 Uhr) beim TSV Wolfschlugen zu Gast. Gegen die zweite Mannschaft des Württembergligisten bringt Favorit Kirchheim eine gute Portion Respekt mit aufs Spielfeld. Der Grund: In den vergangenen beiden Spielzeiten hatte der VfL in meist engen Spielen seine liebe Mühe mit dem Gegner. Die Gastgeber brauchen zudem jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.
Punkte zu verschenken haben allerdings auch die Kirchheimer nicht, die nach dem jüngsten Heimsieg gegen den TSV Denkendorf neues Selbstvertrauen getankt haben. Speziell in den ersten 20 Minuten des Spiels bot der VfL dabei eine Leistung, die Mut macht. Wäre da nicht die Erkältungswelle, die dafür sorgte, dass unter der Woche im Training gleich alle drei Torhüter ausfielen. Für heute Abend gibt VfL-Trainer Engelbert Eisenbeil Entwarnung, bereitet seine Spieler aber auf einen harten Kampf vor. „Wir werden in Wolfschlugen auf einen hoch motivierten Gegner treffen. Wenn wir zu leichtsinnig agieren, wird hier nichts zu holen sein.“
Klett muss improvisieren
Der TSV Owen steht nach zwei Niederlagen in Folge gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen heute daheim in der Teckhalle (20 Uhr) bereits unter Erfolgsdruck. Auch wenn sich Trainer Steffen Klett schon nach dem Misserfolg in Altbach vor zwei Wochen aus dem Rennen um Platz zwei verabschiedet hat. Der Aufsteiger will sich seine bisher gute Saison in der Rückrunde nicht verderben. Die Probleme freilich sind auch gegen den Tabellenachten die alten: Klett muss nach den Ausfällen seiner Stammkräfte Dominic Fischer und Matthias Büchele wie schon gegen Weilheim vor allem im Rückraum improvisieren.
Gegner HSG Ebersbach-Bünzwangen hat sich mit dem Heimerfolg gegen die SG Lenningen am vergangenen Wochenende Luft im Abstiegskampf verschafft und steht damit auf Tabellenplatz acht. Wie man den Filstälern das Leben schwer macht, hat die Owener Mannschaft um Kapitän Bastian Klett im Hinspiel gezeigt. In Ebersbach ging die Tecksieben nach einem 39:26 als klarer Sieger vom Platz. Mit einer ähnlichen Leistung sollte also wenig schiefgehen. Vorausgesetzt, der TSV findet im Angriffsspiel - in der Hinrunde seine größte Stärke - wieder zur gewohnten Sicherheit zurück. Größtes Manko war zuletzt der fahrlässige Umgang mit besten Chancen.ol/ras
So wollen sie spielen
VfL Kirchheim: Pisch, O. Latzel; S. Latzel, Böck, Metzger, Pradler, Mikolaj, Schwarzbauer, Heilemann, Keller, Real, Sadowski, Rudolph
TSV Owen: U. Raichle, F. Einselen - B. Klett, Kerner, Schmid, M. Raichle, Thum, S. Klett, Bäuchle, Hartmann, H. Raichle, Jauss