Lokalsport

Derby-Rollen sind klar verteilt

VfL Kirchheim geht als Favorit ins Bezirksligaheimduell mit der SGEH

Am neunten Spieltag der Fußballbezirksliga empfängt der VfL Kirchheim an der Jesinger Allee die SGEH. Die Rollen­verteilung scheint eindeutig.

Der VfL (hier Benedikt Petzet) jubelt, die Konkurrenz rätselt - ein zurzeit gewohntes Bild in der Fußballbezirksliga, das nach K
Der VfL (hier Benedikt Petzet) jubelt, die Konkurrenz rätselt - ein zurzeit gewohntes Bild in der Fußballbezirksliga, das nach Kirchheimer Gusto auch nach dem Spiel gegen die SGEH Bestand haben soll. Foto: Genio Silviani

Kirchheim. Es ist wahrlich eine überragende Form, die der VfL Kirchheim momentan an den Tag legt: Die vergangenen fünf Ligaspiele wurden allesamt gewonnen – und das mit einem Torverhältnis von 22:7. Vor allem der 7:0-Auswärtserfolg beim TSV Denkendorf am vergangenen Sonntag sticht heraus und führt dazu, dass der VfL am Sonntag im Bezirksligaderby gegen die SGEH als klarer Favorit in die Partie geht.

Kirchheims Spielertrainer Markus Schweizer relativiert die Ausgangsposition allerdings: „Man darf nicht vergessen, dass wir bisher überwiegend gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte gespielt haben. Wir wissen, wo wir herkommen und müssen erst noch langfristig beweisen.“

Nichtsdestotrotz scheint bei den Gelb-Blauen zurzeit alles perfekt zu laufen. Lediglich Tabellenführer FC Frickenhausen ist momentan genauso gut in Form und daher weiterhin zwei Zähler vor dem VfL. Wohin der Weg der Kirchheimer in dieser Bezirksliga-Spielzeit führt, werden nun die nächsten vier Begegnungen zeigen. „Nach den Spielen gegen die SGEH, Deizisau, Oberensingen und Neckartailfingen sehen wir genau, wo wir stehen. Aber ich bin optimistisch, denn zurzeit passt es in unserem Team einfach super. Vor allem die Mischung aus unseren jungen Nachwuchsspielern und den älteren Leitwölfen ist top“, analysiert der 30-jährige Schweizer. Den kommenden Gegner erwartet der VfL-Coach derweil auf Augenhöhe: „Es werden Kleinigkeiten und das Quäntchen Glück entscheidend sein.“

Personell drückt dem VfL hingegen etwas der Schuh: Neben den langzeitverletzten Michael Schweizer, Lucca Ruoff, Benedikt Petzet, Kai Hörsting und Patrick Deuschle fallen am Sonntag zudem Alexander Zydek, Timo Keim und Simon Herthneck aus privaten Gründen aus.

Nicht arg viel anders sieht es bei der SGEH aus. Mit Flügelspieler Dennis Oswald fällt seit Wochen ein Leistungsträger aus. Hinzu kommen die angeschlagenen Marco Parrotta, Marc-Kevin Theimer und Martin Kamradek, deren Einsatz fraglich ist. SGEH-Trainer Dieter Hiller ist aufgrund der Verletzungsprobleme gefrustet: „Wir haben beinahe jede Woche unterschiedliche Spieler zur Verfügung, weil sich wieder irgendeiner verletzt hat. Die Mannschaft braucht deshalb jeweils Zeit, sich zu finden.“

Nach dem erfolgreichen Saisonstart mit drei Siegen zu Beginn, ließ die SGEH zuletzt etwas Federn und steht nunmehr auf Platz sechs. Mit einem Sieg gegen den VfL wäre der Anschluss an die Spitzengruppe allerdings wieder vorhanden, auch wenn Hiller weiß, dass dies schwer wird: „Wir dürfen nicht früh in Rückstand geraten, dann können wir vielleicht den Lucky Punch schaffen.“