Lokalsport

Die 13 als Glücksbringer

Fußball-Bezirksliga: Klarheit über die Absteigerzahl – VfL in Nürtingen

Das Verwirrspiel ist endgültig beendet – durch eine neue Information über die Abstiegsregelung schöpft Fußball-Bezirksligist VfL Kirchheim frische Hoffnung auf den Klassenerhalt. Allerdings wartet am Sonntag erst mal Schwerstarbeit auf das Schlusslicht: Die Fahrt geht zu Tabellenführer FV 09 Nürtingen.

Die Kirchheimer müssen am Sonntag hoch motiviert und lauffreudig sein: Bei Spitzenreiter FV 09 Nürtingen droht die nächste Niede
Die Kirchheimer müssen am Sonntag hoch motiviert und lauffreudig sein: Bei Spitzenreiter FV 09 Nürtingen droht die nächste Niederlage.Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Nach einem klärenden Gespräch des Bezirksliga-Staffelleiters Rainer Veit (Nürtingen) mit einem Verantwortlichen des Württembergischen Fußball-Verbandes (WFV) in Bezug auf die Abstiegsregelung 2014/15 gibt es eine Sachlage, die den Kirchheimern Mut macht. Bei einem beziehungsweise zwei Absteiger(n) aus der Landesliga, Staffel 2, in die Bezirksliga Neckar/Fils, steigen drei Vereine direkt ab und der Tabellenviertletzte bestreitet die Relegation. Bei drei und mehr Landesliga-Absteigern müssen vier Mannschaften in den sauren Kreisliga-A-Apfel beißen, und der Fünftletzte geht in die Relegation. Mit dieser Information sind die Klassenerhalts-Hoffnungen für den VfL Kirchheim etwas größer geworden.

„Der 13. Tabellenplatz könnte für uns Gold wert sein“, sagt VfL-Spielertrainer Markus Schweizer und weiß, dass die Konstellation natürlich auch den Keller-Rivalen frische Motivation geben wird. Derzeit hätte der VfL sechs Punkte Rückstand auf diesen Platz. Auf Rechenspiele wollen sich die Blauen aber erst gar nicht einlassen. „Wir müssen in den nächsten Spielen Vollgas geben und das Maximale herausholen.“ Die Personallage hat sich gegenüber der letzten Begegnung – als sogar Abteilungsleiter Oliver Klingler mit einem Kurzeinsatz aushelfen musste – etwas entspannt. Bis auf Nicolo Incorvaia (beruflich verhindert) und den verletzten Patrick Siegert kann der Trainer aus dem Vollen schöpfen. Noch sieben Mal gibt es für die VfL-Kicker die Chance, die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Das Restprogramm ist allerdings nicht einfach. Mindesten 15 Zähler muss der VfL noch holen, um eine realistische Chance auf den Relegationsplatz zu haben. Allerdings gibt es nur noch drei Heimspiele gegen den TSV Wendlingen (6. Tabellenplatz), 1. FC Rechberghausen (10.), und den TSV Wäldenbronn-Esslingen (14.) bei vier Auswärtsspiele beim FV 09 Nürtingen (1.), TSV Berkheim (11.), TV Nellingen (3.) und FTSV Kuchen (13.).

Zunächst einmal gilt es, die äußerst schwere Aufgabe beim FV 09 Nürtingen zu bewältigen. Die Gastgeber haben seit der Winterpause alle sechs Spiele gewonnen, bei einem imponierenden Torverhältnis von 20:5. Doch auch die Nürtinger, in den 1970er- und 1980er-Jahren in der damaligen zweiten Amateurliga erbitterter VfL-Rivale, haben Respekt vor dem Gegner. „Mit der Vorrunden-Mannschaft ist das aktuelle Kirchheimer Team nicht zu vergleichen. In der Rückrundentabelle steht der VfL auf Platz sieben“, sagt FV-Trainer Daniel Teufel.

Die anderen abstiegsgefährdeten Bezirksliga-Mannschaften haben es ein bisschen leichter als die Teckstädter. Der FTSV Kuchen erwartet den Tabellenfünften SC Altbach, der TSV Wäldenbronn-Esslingen spielt beim Tabellensiebten FV Neuhausen und der 1. FC Frickenhausen II gegen den Tabellenelften TSV Berkheim. An der Tabellenspitze könnte der 1. FC Donzdorf durch Kirchheimer Schützenhilfe mit einem Sieg beim 1. FC Rechberghausen seit dem 13. Spieltag erstmals wieder die Tabellenführung übernehmen.