Lokalsport

Die TG-Teams grüßen weiter von oben

Hochgefühl Die beiden Mannschaften der TG Kirchheim sorgen unverändert für Gesprächsstoff. Beide mischen in ihren Staffeln vorne mit. Von Walter Rau

Weiter für Furore sorgen die B-Liga-Teams der TG Kirchheim. Während die „Erste“ verlustpunktfrei jetzt wieder an der Spitze der Kreisliga B-Staffel 6 thront, nähert sich die Zweitvertretung (B5) als Dritter immer näher Rang eins.

Dabei lieferte die SG Ohmden/Holzmaden per 5:3-Heimsieg gegen den FC Frickenhausen II Schützenhilfe für die Elf von TGK II-Trainer Costa Giacobbe. Entgegen kam dabei der SGOH, dass die eigentliche erste Mannschaft in der B6 spielfrei war und dadurch Spieler wie Burak Engin, der zuletzt vier Wochen im Urlaub auf Bali weilte, in der nominellen zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln konnten. „Das ist wichtig für uns und auch für unsere Spieler. Man hat schon gemerkt, dass wir heute eine verstärkte Mannschaft hatten“, gestand auch Holzmadens Abteilungsleiter Marius Remmler.

„Wir nehmen zurzeit alles mit, was geht. Ein Aufstieg ist auf jeden Fall angestrebt“, sagt TG-Sprecher Florian Kretzschmar, der lediglich die Chancenverwertung beim 6:0-Erfolg seiner „zweiten Garde“ gegen Oberlenningen II bemängelte. Allein Elidon Guberi benötigte vier Aluminiumtreffer, ehe er zum zwischenzeitlichen 3:0 – dann freilich mithilfe des Pfostens – zum ersten Mal traf. Bei der ersten Mannschaft der Turngemeinde läuft es sogar noch besser. Vor dem ausstehenden Urteil der Partie in Notzingen (wir berichteten) ist die Punkteweste der Elf des Trainerduos Munya Chonyera und Sabrina Wohlleben nach sieben Spielen immer noch unbefleckt. Allerdings musste die TGK beim 3:1-Heimsieg gegen Oberlenningen den ersten Treffer der Saison hinnehmen. Ein unnötiger Elfmeter war‘s, den sie sicherlich verschmerzen können. „Wir wussten, dass wir stark sind, aber so souverän bisher übertrifft alle Erwartungen. Hoffentlich treffen am Ende nicht beide Teams in der Relegation aufeinander“, zollt Kretzschmar seinen Teams Respekt.

Respekt erarbeitet sich in der B6 auch nach und nach Absteiger TV Unterlenningen. Nach einem Stotterstart lässt der TVU mit zuletzt vier Siegen und einem Torverhältnis von 25:5 aufhorchen. In dieser Form dürften die Bühlkicker neben der TG und den dieses Mal spielfreien Owenern und Notzingern zum Favoritenkreis für den Aufstieg zählen.

Einen Dämpfer musste der SV Nabern in der Kreisliga A-Staffel zwei hinnehmen. „Bempflingen wollte nichts. Die haben sich wie befürchtet mit zwei Viererketten aufgereiht, auf unsere Fehler gewartet und diese dann clever ausgenutzt“, konstatierte SVN-Abteilungsleiter Michael Dangel. Die ersten beiden Gegentreffer bei der 0:3-Pleite fielen auch noch nach Eckbällen. „Auch um diese Stärke wussten wir. Aber heute hat etwas der Einsatz gefehlt, obwohl wir spielbestimmender waren. Die Enttäuschung ist schon sehr groß“, so Dangel weiter. Wie schnell durch ein solches Ergebnis die Schere im engen Kreisliga-A-Tableau auseinandergehen kann, belegt die Tatsache, dass die Bempflinger auf Rang drei nun der erste Verfolger des erneut siegreichen Führungsduos Neidlingen und Dettingen sind. Nabern hingegen rutschte auf Rang elf ab und wurde sogar von den zuletzt arg gebeutelten Jesingern überholt. Der Knoten platzte bei den Gerstenklopfern in der 95. Minute, als der kurz zuvor eingewechselte Adrian Maidl den erlösenden 2:1-Siegtreffer gegen Grafenberg erzielte. Mittelfeldrenner und Eigengewächs Maidl war letzte Saison noch Stammspieler und seit Juli bis vor einer Woche beruflich noch in den USA.

Der AC Catania zeigte nach dem 0:5 in Grafenberg vergangenen Sonntag beim 2:0 gegen die Nürtinger Landesligareserve wieder sein anderes Gesicht. Vor dem Anpfiff war AC-Vorstand Pasquale Martinelli noch skeptisch ob der richtigen Einstellung der Seinen und ob die Partie wegen eines Hagelschauers überhaupt angepfiffen werden kann. Die Skepsis war in beiden Fällen jedoch unangebracht.

Beim TSV Weilheim II tritt Trainer Martin Geister aus beruflichen Gründen kürzer und wieder in den Jugendbereich zurück. Der bisherige Co-Trainer und Eigengewächs Robert Walter übernimmt kommissarisch seinen Posten. Nach dem 3:4-Knockout in der Nachspielzeit zu Hause gegen Neuffen geht die Weilheimer Landesligareserve schweren Zeiten entgegen.