Lokalsport

Eine gefühlte Niederlage

Fußball-Landesliga: TSV Weilheim vergibt beim 2:2 gegen Heiningen den Sieg

Katzenjammer beim TSV Weilheim: Beim 2:2 gegen den FC Heiningen haben sich die Landesligakicker erneut um den Lohn ihrer Mühen gebracht.

Ferdi Er , Fußball-Landesliga: TSV Weilheim-FC Heiningen
Ferdi Er , Fußball-Landesliga: TSV Weilheim-FC Heiningen

Weilheim. Einen Punkt gewonnen, oder zwei verloren? Im Lager des TSV Weilheim wussten sie gestern nach Spielschluss zunächst nicht, wie sie das 2:2 gegen den FC Heiningen einordnen sollten. Immerhin hatte der bislang eher holprig in die Saison gestartete TSVW dem Verbandsligaabsteiger aus dem Nachbarort einen Kampf auf Augenhöhe geboten und den Titelfavoriten bis drei Minuten vor Schluss am Rande dessen erster Saisonniederlage gehabt. Andererseits verpassten es die Limburgstädter nach dem 2:2 gegen Bettringen und dem 1:2 gegen Echterdingen bereits zum dritten Mal, sich für ihren Aufwand in Form der vollen Punkteernte zu belohnen. „Das ist eine gefühlte Niederlage“, ärgerte sich TSVW-Trainer Chris Eisenhardt darum auch zu Recht.

Dabei hatte sein Team die vermeintliche Schwächung nach dem verletzungsbedingten Aus von Spielmacher Ferdi Er zur Halbzeit, in die beide Teams nach Treffern von Domenic Brück (13.) für Weilheim und Pascal Volk (14.) für Heiningen gegangen waren, bestens kompensiert. Auch ohne den 34-jährigen Routinier, der nach Oberschenkelproblemen zur Pause durch Youngster Marvin Heth ersetzt werden musste, hielten die Gastgeber die spielerisch überlegenen Gäste in Schach.

Mehr noch: Zwölf Minuten nach Wiederanpfiff gingen die Limburgstädter durch Tobias Heim 2:1 in Führung und verteidigten diese mit Mann und Maus, ehe Ex-Profi Benjamin Kern für einen aus Heininger Sicht eher schmeichelhaften Ausklang sorgte. Mit einem 30-Meter-Knaller der Marke „Sonntagsschuss am Mittwoch“ ließ der ehemalige Duisburger Bundesligakicker die Weilheimer Träume vom ersten Saisonheimsieg platzen.

Dass der möglich gewesen wäre, unterstrichen die guten Chancen, die der TSVW zuvor hatte liegen lassen. Doch weder Marvin Heth (66.) noch Timo Mader (83.) vermochten aus ihren verheißungsvollen Gelegenheiten, die sich den Weilheimern mit zunehmender Spieldauer ob der Heininger Umstellung von Vierer- auf Dreierkette boten, Kapital in Form des 3:1 zu ziehen.

Schwacher Trost für die TSVW-Kicker: Auch im vierten Heininger Gastspiel auf Landesligaebene in Weilheim konnten die „Staren“ keinen Sieg im Lindachstadion landen. Zeit zum Wundenlecken bleibt für die Weilheimer nicht. Bereits am Samstag gastieren die Eisenhardt-Schützlinge beim SC Geislingen, der gestern 1:2 beim TV Echterdingen verlor. Heiningens nächster Gegner ist der TSV Bad Boll, der überraschend 1:3 in Hofherrnweiler baden ging.pet/me