Lokalsport

Mit Handball-Euphorie zum Ziel

Volleyball: Dettingerinnen sind heiß auf Revanche gegen Ditzingen

Die Oberliga-Volleyballerinnen des TTV Dettingen stehen vor richtungsweisenden Wochen. Am Samstag ab 19.30 Uhr steht für den Tabellenzweiten die Spitzenpartie gegen die TSF Ditzingen vor heimischem Publikum an. Die Gäste wollen als Tabellendritter ebenfalls ihre Aufstiegsambitionen wahren.

Den Ball im Blick, den Aufstieg im Kopf: Die Dettingerinnen wollen zurück an die Tabellenspitze.Foto: Genio Silviani
Den Ball im Blick, den Aufstieg im Kopf: Die Dettingerinnen wollen zurück an die Tabellenspitze.Foto: Genio Silviani

Dettingen. So langsam wird es ernst, was den möglichen Dettinger Wiederaufstieg in die Regionalliga betrifft. Bevor es am 6. März beim derzeitigen Tabellenführer Rottenburg zum Gipfeltreffen kommt, müssen die TTV-Frauen am Samstag gegen Ditzingen bestehen. Nach zuletzt sechs Siegen in Folge will das Team den Schwung mit in die Partie nehmen, hofft auch Trainer Roland Hunger: „Zwar werden die Karten vor jedem Spiel neu gemischt, aber ich hoffe, dass wir den Elan der letzten Spiele mitnehmen können.“

Selbst eine Niederlage wäre kein Beinbruch, da sowohl Rottenburgerinnen als auch die Turn- und Sportfreunde aus Ditzingen zuletzt unerwartet den einen oder anderen Punkt liegen gelassen haben. Dettingens Mannschaftsführerin Clarissa Preuß ist sich sicher: „Wir sind in der Spur. Ich denke, wir wissen alle, um was es geht, und haben den Aufstieg selbst in der Hand.“ Nach der unglücklichen 2:3-Hinspielniederlage hofft Preuß auf Revanche.

Den Fokus aber nur auf die zwei Spitzenspiele zu legen, wäre falsch, denn auch die vermeintlich leichten Gegner müssen erst mal geschlagen werden. „Von der Psyche her ist es immer einfacher, gegen bessere Mannschaften zu spielen, da ist die Gefahr, den Gegner zu unterschätzen, geringer“, sagt Hunger. Der 62-Jährige hofft am Samstag auf zahlreiche Zuschauer, die für Stimmung sorgen. Selbige scheint bei den Dettingerinnen zu passen, dieser Meinung ist auch Clarissa Preuß. „Wir haben einige Male die EM der Handballer angeschaut und nehmen uns die sportlich wie auch in Sachen Stimmung als Vorbild“, verrät die 34-Jährige. Die Ditzingerinnen, die nach Informationen von Preuß wohl mit einem dezimierten Kader anrücken, sind selbst noch in der Lage, die Aufstiegschance wahrzunehmen. Mit nur drei Punkten Rückstand auf das Führungsduo Rottenburg und Dettingen würden die TSF bei einem Sieg aufschließen.

Bis zum 5. März muss der TTV angeben, ob sie an den Relegationsspielen um den Aufstieg in die Regionalliga teilnehmen würden. Das Ganze wird Mitte nächster Woche bei der Ausschusssitzung der Dettinger Volleyballer thematisiert. „Für mich als Spielerin ist das keine Frage. Aber wir müssen das eben mit allen Gremien abklären, vor allem in finanzieller Hinsicht“, weiß Preuß.