Weilheim/Owen. Der TSV Weilheim hat sich am vergangenen Wochenende alle Chancen auf den direkten Aufstieg in die Landesliga verspielt. Nach der 25:29 (11:14)-Niederlage gegen Tabellenführer HT Uhingen-Holzhausen beträgt der Rückstand auf die Spitze bereits fünf Punkte. Das Thema Aufstieg ist unter der Limburg allerdings noch nicht ad acta gelegt. „Die Saison ist noch nicht vorbei. Wir haben noch vier Spieltage vor uns. Wenn wir die letzten vier Partien gewinnen, haben wir noch eine kleine Chance auf den Relegationsplatz“, macht Weilheims Trainer Alen Dimitrijevic sich und seiner Mannschaft Hoffnung.
Weitaus prekärer stellt sich die Lage für die HSG Ebersbach/Bünzwangen dar. Durch die Ergebnisse des vergangenen Spieltages ist die untere Tabellenregion noch enger zusammengerückt. Den Vorletzten TV Altbach trennen gerade einmal zwei Punkte von der sechstplatzierten HSG. Die halbe Liga steckt damit im Abstiegskampf. Für die Mannschaft aus dem Filstal geht es am Wochenende also um sehr viel.
Der TSV Weilheim erwartet heute Abend (20 Uhr, Lindachsporthalle) eine entsprechend engagiert auftretende, spielstarke Gastmannschaft, die alles in die Waagschale werfen wird, um zwei Punkte aus Weilheim zu entführen. Am vergangenen Wochenende verlor die HSG mit 30:33 nur knapp gegen den bisher so souveränen Spitzenreiter aus Uhingen. Bis zur 46. Spielminute kontrollierten die Ebersbacher gar das Spielgeschehen und führten mit 27:23. Auf die leichte Schulter wird der TSV Weilheim den Gegner schon allein deshalb nicht nehmen.
Abstiegskampf ist das Motto morgen (17 Uhr) in der Owener Teckhalle. Der Tabellenachte empfängt mit der Reserve des TSV Dettingen/Erms den Tabellenneunten. Nur ein Punkt trennt die beiden Tabellennachbarn. Dies sorgt für einige Brisanz in der Partie, denn wer morgen als Sieger vom Platz geht, kann die kommenden Wochen beruhigter angehen. Der Kampf um den Nichtabstieg ist spannend wie selten. Am Wochenende sind alle direkten Konkurrenten im Tabellenkeller im Einsatz. Obwohl der SKV Unterensingen II bereits als Absteiger feststeht, stecken sechs Mannschaften in der Gefahrenzone. Noch ist unklar, wie viele Teams den Gang in die Bezirksklasse antreten müssen.
Der Erfolgsdruck ist also groß für die Schützlinge von Vasile Oprea. Dass mit den Ermstälern morgen keine einfache Aufgabe auf die Gelben wartet, hat schon das Hinspiel gezeigt. In Dettingen unterlag der TSV einer Mannschaft, die ihre ganze Erfahrung ausspielte, mit 24:27. Vor allem vom starken Dettinger Rückraum mit Stefan Bodechtel und Marc Euchner wird morgen viel abhängen. Und: Beide Teams waren zuletzt erfolgreich. Die Owener wollen nach dem Sieg in Hegensberg nachlegen. Zwei Punkte vor dem spielfreien Osterwochenende wären enorm beruhigend. Mit Ausnahme von Torhüter Jörg Waldenmayer kann Oprea auf seine stärkste Formation vertrauen. Für ihn wird Florian Einselen aus der zweiten Mannschaft nachrücken.pa/ras
TSV Owen: U. Raichle, Einselen – Fischer, M. Raichle, Kupferschmid, Real, H. Raichle, Jauss, Bäuchle, Schmid, Bittner, Roth, Busch
TSV Weilheim: Illi, Mayer; F. Zettl, Klein, Banzhaf, Seyferle, Klett, Braun, Hartmann, T. Sigel, S. Sigel, Bendl, Auweter