Lokalsport

Vorentscheidendes Duell im Kampf um den dritten Platz

Basketball Im Verfolgerduell der 2. Liga gastieren die Kirchheim Knights morgen in Chemnitz, können dort allerdings nicht in Bestbesetzung antreten.

Zusammenhalt ist gefragt, wollen die Knights morgen in Chemnitz die Nase vorne haben. Foto: Tanja Spindler
Zusammenhalt ist gefragt, wollen die Knights morgen in Chemnitz die Nase vorne haben. Foto: Tanja Spindler

Noch sechs Spieltage stehen vor den Zweitligabasketballern der Kirchheim Knights. Durch die beiden Niederlagen vom vergangenen Wochenende ist der Vorsprung auf die Verfolger geschmolzen. Im direkten Duell mit dem Viertplatzierten aus Chemnitz wird morgen wohl eine kleine Vorentscheidung im Kampf um Platz drei fallen. Wer dabei für die Ritter auf dem Parkett stehen wird, steht bislang noch nicht fest.

Die letzten Tage hatten sich Kirchheims Korbjäger durchaus anders vorgestellt. Zwei Siege sollten es gegen die im unteren Drittel der Tabelle platzierten Teams aus Essen und Nürnberg sein - doch es kam anders. Erschwerend hinzu kommt die Verletzung von Preston Medlin, der sich gegen Essen nach einem Zusammenprall mit Justin Hedley eine Verletzung im Sprunggelenk zuzog und für die kommenden Wochen ausfällt.

Ebenfalls fragwürdig ist der Einsatz von Center Jonathan Maier. Er zog sich bereits im Duell mit Baunach eine schwere Steißbeinprellung zu. Zwar versuchte Maier gegen Nürnberg seiner Mannschaft zu helfen, doch nach wenigen Sekunden war klar, dass ein Einsatz zu früh kam. Folge­richtig setzte er gegen Essen aus. Ob es für das Spiel gegen Chemnitz reicht, darf bezweifelt werden. Tim Koch, der Dritte im Bunde der Verletzten, scheint seine Erkältung überwunden zu haben. Zu Wochenbeginn ans Bett gebunden war Center Andreas Kronhardt, der ebenfalls mit Erkältung flach lag - so oder so treten die Knights morgen nicht in Bestbesetzung an.

Anders sieht die Lage bei Gastgeber Chemnitz aus. Die Mannschaft von Trainer Pastore bestritt den vergangenen Doppelspieltag mit zwei Siegen überaus erfolgreich. Weitere Punkte sollen folgen. Die Chemnitzer möchten sich dabei vor heimischem Publikum einen ersten wichtigen Vorteil gegenüber den Rittern erspielen. Neben den beiden Punkten soll im Idealfall auch der direkte Vergleich gewonnen werden. Das Hinspiel gewannen die Knights denkbar knapp mit 68:65 - die wohl bislang beste Defensivleistung der Schwaben im bisherigen Saisonverlauf. In der Tabelle rangieren die Niners mit zwei Punkten Rückstand auf die Knights auf Platz vier. Allerdings haben die Thüringer noch ein Nachholspiel gegen Nürnberg in der Hinterhand und das einfachere Restprogramm gegenüber den Teckstädtern, die es noch mit Tabellenführer MBC und weiteren Play-off-Kandidaten zu tun bekommen.

Anführer im Team der Chemnitzer ist der erfahrene Aufbauspieler Virgil Matthews. Der Denker und Lenker des Niners-Spiels setzt vorzugsweise Center Lawson, der mit 15,3 Punkten für die meisten Zähler pro Partie sorgt, in Szene. Aber auch Chris Carter (12,5) und Malte Ziegenhagen (10,2) profitieren vom Spielwitz des Amerikaners. Die Niners sind zudem ungemein heimstark. Einzig gegen den MBC, Crailsheim und Gotha mussten sie sich vor heimischem Publikum geschlagen geben.

„Chemnitz ist eine große Herausforderung für uns. Wir haben noch sechs Spiele vor uns, und wir wollen Platz drei behalten“, sagt Knights-Trainer Michael Mai. Spielbeginn in Chemnitz ist am Samstag um 19 Uhr.cs