Ohmden. „Der neue Wasserhochbehälter ist schon seit Anfang November in Betrieb“, freute sich Ohmdens Bürgermeister Martin Funk und sagt: „So kann es nämlich auch funktionieren, wenn etwas gut geplant ist und nicht zu viel Zeit bis zum Bau vergeht.“ Eigentlich hätte der neue Behälter erst im März an den Start gehen sollen. Dank günstiger Witterungsverhältnisse und einem guten Zusammenspiel zwischen Planern und Handwerkern lagen zwischen Baubeginn und Inbetriebnahme nun aber nur zehn Monate.
Der Ohmdener Schultes hatte aber noch mehr gute Nachrichten zu überbringen: „Der Hochbehälter ist günstiger geworden als berechnet.“ Und zwar ein beachtliches Stück günstiger: „Die Gesamtkosten liegen bei 1,06 Millionen Euro“, resümierte Ingenieur Frank-Martin Hammer im Gemeinderat. Eingeplant gewesen waren 1,3 Millionen Euro. „Damit haben wir rund eine Viertelmillion Euro eingespart.“ Grund dafür war vor allem, dass sich eine neue, günstigere Lösung bei den Anschlussleitungen auftat. Einsparungen gab es zudem beim Rohbau. „Auch die Ausschreibungen waren günstiger als gedacht“, teilte der Ingenieur mit. Insgesamt zeigte sich Frank-Martin Hammer rundum zufrieden mit dem ganzen Bauprojekt. „Es hat alles gut geklappt, auch mit den Firmen.“
2012 hatte die Gemeinde Ohmden ihr Rohrnetz untersuchen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass die Löschwasserreserve im alten Wasserturm viel zu gering war. Der Turm verfügte nämlich lediglich über einen Speicher von 90 Kubikmetern, gebraucht wurden aber mindestens 200 Kubikmeter Volumen. Damit stand fest, dass entweder der Wasserturm saniert und Feuerlöschzisternen gebaut werden mussten oder Ohmden einen neuen Hochbehälter braucht.
Letztlich entpuppte sich der Neubau als günstigere, bessere Lösung. Der neue Hochbehälter besteht aus zwei Wasserkammern, die jeweils 250 Kubikmeter fassen. Außerdem gibt es ein Bedienhaus.