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Attraktive Inszenierungen und Konzerte

Der Kulturring stellt sein neues Theater- und Konzertprogramm für die Stadthalle vor

Mit einem vielversprechenden Theater- und Konzertangebot geht der Kulturring unter neuer Leitung in die neue Saison. Vom 16. September bis 11. November 2012 stehen zudem die Kirchheimer Musik-Tage „Tasta-Tour“ auf dem Programm.

Attraktive Inszenierungen und Konzerte

Attraktive Inszenierungen und Konzerte

Kirchheim. Auch im ersten vom neuen Kulturring-Leiter Florian Stegmaier gemeinsam mit Antje Erb vorgestellten Theater- und Konzertprogramm ist das beliebte Jugend­abonnement im Theaterbereich weiterhin im Angebot. Zum Preis von gerade einmal 32 Euro können jeweils zwei Jugendliche gemeinsam ins Theater. Ausgewählt wurden die Stücke „Der Meister und Margarita“, „Michael Kohlhaas“, „Die fetten Jahre sind vorbei“ und „Homo faber“.

Neben den bewährten und in der Vorweihnachtszeit gerne genutzten Geschenk-Abos gibt es in diesem Jahr jetzt auch noch ein ganz spezielles Angebot für Abonnenten, die erfolgreich neue Konzert- oder Theater­gänger werben.

Eingeläutet wird die Theatersaison am Dienstag, 24. Januar, um 19.30 Uhr von Michail Bulgakows „Der Meis­ter und Margarita“ mit dem Ensemble des LTT Tübingen. Glaube und Wissenschaft, Gut und Böse, Liebe und Tod sind die bestimmenden Themen dieses satirischen, witzigen, politisch subversiven Bilderbogens eines der wichtigsten russischen Romane des 20. Jahrhunderts.

Am Dienstag, 24. April, gastiert die Württembergische Landesbühne aus Esslingen in der Stadthalle. Auf dem Spielplan steht „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ und damit die von Heinrich Böll 1974 an einem fiktiven Beispielfall durchgespielte Frage, „Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann“. Katharina Blum gewährt dem Bundeswehrdeserteur Ludwig Götten Unterschlupf und gerät in einen Strudel sich überschlagender und ihr Privatleben öffentlich bloßstellender Ereignisse, die die unschuldig Getriebene in einem letzten Verzweiflungsakt selbst Hilfe in Gewalt suchen lassen.

Anton Tschechows „Der Kirschgarten“ wird am Dienstag, 26. Juni, vom Ensemble der Badischen Landesbühne Bruchsal aufgeführt. Die Beschreibung des Untergangs des russischen Reiches steckt voll hellsichtiger Analyse und subversiver Ironie.

Am Dienstag. 17. Juli, zeigt das BLB-Ensemble Heinrich von Kleists zeitloses Stück um den rechtschaffenen Pferdehändler „Michael Kohlhaas“, der Gerechtigkeit sucht und zuletzt als blindwütiger Rächer untergeht.

Am Dienstag, 16. Oktober, gastiert das Landestheater Burghofbühne mit den Stück „Die fetten Jahre sind vorbei“ nach dem gleichnamigen Film von Hans Weingartner in der Stadthalle. Drei junge Menschen, die ein Zeichen setzen wollen gegen Konsumwahn und Oberflächlichkeit entführen einen reichen Geschäftsmann und müssen erleben, wie ihr politisches Weltbild auf eine dramatische Probe gestellt wird.

Das Ende des Theaterabonnements des Kirchheimer Kulturrings markiert am Dienstag, 27. November, die Badische Landebühne Bruchsal mit Max Frischs „Homo faber“, dessen Glaube, das Leben nach den Gesetzen von Wissenschaft und Logik organisieren zu können, in Zeiten von Internet, E-Mail und Facebook eine ganz neue Aktualität bekommt.

Christoph von Weitzel (Bariton) und Ulrich Pakusch (Klavier) präsentieren in der Regie von Hugo Scholter am Sonntag, 26. Februar, ebenfalls immer ab 19.30 Uhr zum Auftakt des Konzertprogramms des Kulturrings Franz Schuberts Liederzyklus „Die Winterreise“ in szenischer Darstellung.

Am Sonntag, 22. April, ist das 2004 von Akademiestipendiaten der Münchner Philharmonie und des ­Bayerischen Staatsorchesters gegründete Bläserquintett „PentAnemos“ zu Gast in der Stadthalle. Hanna Petermann (Flöte), Dirk Kammerer (Oboe), Klaudia Sautter (Klarinette), Chris­tian Loferer (Horn) und Susanne von Hayn (Fagott) präsentieren an diesem Konzertabend Bläserquintette von Darius Milhaud, Jean Francaix, ­Jaques Ibert und Paul Taffanel. Das aus dem Stuttgarter Staatsorchester hervorgegangene Kontrabassquartett „Bassics“ erwartet am Sonntag, 20. Mai, gemeinsam mit Timo Brunke das Stadthallen-Publikum zu einer Reise vom Barock bis ins 20. Jahrhundert. Neben Stücken von Maurice Ravel, Claude Debussy und Astor ­Piazolla steht auch Georg Philipp Telemanns Konzert für vier Kontrabässe auf dem Programm. Der Sprachkünstler Timo Brunke führt durch den Abend und stimmt das Publikum virtuos auf die Werke ein, die bei diesem Konzert zu hören sein werden.

Am Sonntag, 24. Juni, gastiert das Tübinger Kammerorchester unter der Leitung von Gudni A. Emilsson und dem Klavierduo Anna und Ines Walachowski in Kirchheim. Neben Johann Sebastian Bachs Doppelkonzert ­c-Moll an zwei Konzertflügeln werden mit Carl Nielsens Kleiner Suite für Streicher op. 1, sechs rumänischen Tänzen von Bela Bartok und Nino Rotas Konzert für Streicher kammersinfonische Delikatessen des 19. und 20. Jahrhunderts präsentiert.

Mit einem Klavierabend mit Alex­ander Krichel geht es am Sonntag, 16. September, in der Stadthalle weiter. Der Künstler wird neben seiner herausragenden Technik und seinen gefühlvollen Interpretationen vor allem auch für seine Fähigkeit gelobt, das Klavier „singen“ zu lassen. Auf dem Programm des 1989 in Hamburg geborenen Talents, das zu den vielversprechendsten Nachwuchspianisten Deutschlands zählt, stehen Ludwig van Beethovens Klaviersonate op. 109 in E-Dur, die Sinfonischen Etüden von Robert Schumann und Sergej Rachmaninoffs „Moments musicaux“ op. 16.

Den Abschluss des Konzert-Abonnements des Kulturrings bildet am Sonntag, 11. November, ein Soiree à la Française mit Andreas Müller (Cello) und Benjamin Engeli (Klavier). Zu hören sind Sonaten von Frédéric Chopin, Claude Debussi, César Frank und Arthur Honegger.