Weilheim. Sechs Betriebe hat die Agentur für Arbeit Göppingen dieses Jahr für ihre guten Leistungen im Bereich Ausbildung ausgezeichnet – stellvertretend für viele gute Ausbildungsunternehmen in der Region. Eines der gekürten Unternehmen ist die Firma Fischer Weilheim.
„Der Stellenwert der Ausbildung und die Wertschätzung der Azubis ist dort sehr hoch“, begründete Ursula Cibities von der Agentur für Arbeit, warum die Wahl auf das Weilheimer Familienunternehmen gefallen ist. Fischer investiere viel in den Nachwuchs, sagte sie bei der Übergabe des Ausbildungszertifikats.So werde jedem Lehrling ein Pate an die Seite gestellt. Nicht nur seien die Leistungen der Auszubildenden hoch, sondern auch ihre Zufriedenheit: „Es gibt bei Fischer keine Abbrecher“, betonte Cibities. Auch andere Kriterien hätten eine Rolle gespielt: „Die Vielfalt der Ausbildungsberufe ist groß.“ Ausgebildet werden unter anderem Baugeräteführer, Kfz-Mechatroniker, Industriekaufleute, Vermessungstechniker und Fachinformatiker. Absolvieren können Interessierte auch Bachelor-Studiengänge.
Nicht zuletzt hob Cibities die soziale Verantwortung des Unternehmens hervor. „Fischer stellt auch schwer vermittelbare Jugendliche und Azubis ein, die woanders abgebrochen haben.“ Geschäftsführer Hans-Jörg Fischer versicherte, damit gute Erfahrungen gemacht zu haben: „Es spielen keineswegs nur die Noten eine Rolle“, sagte er.
Fischer, der das Familienunternehmen mit Joachim Schmid in dritter Generation leitet, nahm das Zertifikat mit Stolz entgegen: „Es bestätigt uns in unseren Bemühungen, junge Mitarbeiter auszubilden und weiterzubeschäftigen.“ Letztes Jahr habe das Unternehmen 24 Auszubildende und Studenten beschäftigt. „Ab September kommen zwölf Azubis dazu“, kündigte er an. Insgesamt hat Fischer 275 Mitarbeiter. Einen hohen Stellenwert im Unternehmen habe die gegenseitige Wertschätzung, sagte Fischer und berief sich auf die Familien-Charta: Fleiß, Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit seien Werte, die das Unternehmen groß schreibe und mit Hilfe derer es Ideen verwirklichen wolle.
Zu Wort kamen auch einige der Auszubildenden. Alle zogen ein positives Fazit – oder wie es einer von ihnen schlicht formulierte: „Ich bin glücklich hier.“