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Das Stadtfest ist bestens vorbereitet

Wendlingen feiert vom 29. bis 31. August das Vinzenzifest – Rund 400 Ehrenamtliche sind im Einsatz

Wendlingens Stadtfest, das Vinzenzifest, ist bestens ­vor­bereitet. Das Team um Bernhard Laderer, Joachim Vöhringer, ­Lothar Schindler und Horst Rödl hat gute Arbeit geleistet. Jetzt muss nur noch das Wetter ­mitspielen. Eingeladen wird zum Vinzenzifest und zum ­Gautrachtentreffen vom 29. bis 31. August .

Wendlingen. Wenn 2014 wieder an drei Tagen gefeiert wird, hat das damit zu tun, dass das Vinzenzifest verbunden ist mit dem 80. Gautreffen des Südwestdeutschen Gauverbands der Heimat- und Trachtenvereine und dem 40. Egerländer Landestreffen. Gestartet wird am Freitag: Um 18 Uhr wird im Rathaus die Ausstellung „Trachten in unserer Stadt“ eröffnet. Im Mittelpunkt steht dabei die Tracht des Jahres, die Tracht der Bauern im Kirchspiel Sankt Georgen im Schwarzwald.

Am Freitag wird aber auch eingeladen zu einem Volksmusikkonzert im Treffpunkt Stadtmitte. Vier Gruppen sorgen dabei für ursprüngliche Musik. Auftreten werden ab 19.30 Uhr die „DanzMäG“, die ­Winklbachmusi, die Egerländer Boum und das Stuttgarter Saitenspiel.

Nach längerer Pause findet in diesem Jahr wieder eine Festsitzung des Patenschaftsrats der Egerländer am Samstag um 10 Uhr im Treffpunkt Stadtmitte statt. Im Mittelpunkt steht die Rede von Klaus J. Loderer, dem Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn. Er spricht zum Thema „Die Heimatvertriebenen als Brückenbauer“.

Die Eröffnung des 63. Vinzenzifests und des Gautrachtentreffens ist um 15 Uhr auf dem Saint-Leu-la-Forêt-Platz vor dem Rathaus vorgesehen. Da wird es nicht nur Ansprachen geben. Trachten- und Tanzgruppen treten auf. Für den musikalischen Rahmen mit böhmischer und moderner Blasmusik sorgen D’LauterBläser, die abends bis 20 Uhr auf der Bühne am Rande der Platanen spielen. Hier wird Wendlingens Bürgermeister um 17.30 Uhr mit dem Fassanstich für einen zünftigen Festbeginn sorgen. Mit Covermusic beenden die Party-Schwaben am Samstagabend ab 20  Uhr auf dem Marktplatz den Festtag.

Der Sonntag – Höhepunkt des Wendlinger Stadtfests – startet um 8  Uhr mit dem Vinzenzimarkt. Rund 150 Marktbeschicker haben sich zu diesem Krämermarkt angemeldet. Um 9.30 Uhr dann beginnt die Prozession von Sankt Kolumban zum Marktplatz, wo ein Festgottesdienst stattfindet. Mit dabei ist neben Dekan Paul Magino der Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst.

Um 11 Uhr wird eingeladen zum Frühschoppen mit dem Musikverein Unterboihingen auf dem Marktplatz. Parallel dazu treten die Kinder- und Jugendgruppen des Südwestdeutschen Gauverbands auf der Bühne am Saint-Leu-la-Forêt-Platz auf. Im Treffpunkt Stadtmitte lädt die Stadt zum Empfang ein. Im Mittelpunkt steht die Vinzenzirede von Knut Kreuch aus Gotha, dem Präsidenten des Deutschen Trachtenverbands, der fragt: „Ist Heimat noch zukunftsfähig?“

Um 13.30 Uhr startet der große Ernte- und Trachtenfestumzug mit bald 40 ganz unterschiedlichen Gruppen und Festwagen und rund 1 000 Mitwirkenden durch die Innenstadt. Anschließend treten rund um das Rathaus Tanzgruppen auf. Zum Festausklang um 17 Uhr spielt der Musikverein Wendlingen.

Zum fünften Mal sind Wendlingens Vereine wichtige Stützen beim Vinzenzifest. Lothar Schindler, Sprecher der Vereine, nennt es „unser Stadtfest“ und ist stolz, dass sich trotz Urlaubszeit bis zu 400 Ehrenamtliche aus 22 Vereinen zur Mitarbeit bereit erklärt haben. Es sei eine große He­rausforderung, die Gäste auf dem Saint-Leu-la-Forêt-Platz und dem Marktplatz gleichzeitig zu versorgen. Die Vereine stellten sich dieser Aufgabe aber gerne. Die Zusammenarbeit habe sich bewährt, klappe immer besser und werde stets weiterentwickelt. Das Vinzenzifest „ist un­ser gemeinsames, partnerschaftliches Stadtfest“, betont Schindler.

Das sehen auch Hauptamtsleiter Bernhard Laderer und sein Abteilungsleiter Joachim Vöhringer so. In vielen gemeinsamen Sitzungen würden Ideen aus den Vereinen entwickelt und umgesetzt. Dieses aktive Mitwirken der Vereine zeichne das Fest aus. Horst Rödl, Gmoivorsteher der Wendlinger Egerländer, zeigt sich dankbar dafür, dass das Vinzenzifest zum Stadtfest geworden ist. Und Harald Wenig, Landesvorsteher der Egerländer, weiß, dass dies von den Egerländern alleine nicht zu schultern wäre. In Wendlingen finde das über 300 Jahre alte Egerländer Vinzenzifest in der Verbindung mit dem Stadtfest die ideale Ergänzung.