Lokales

Der Film-Club Teck sahnt wieder ab

Bester Film des Wettbewerbs und lauter Weitermeldungen

Dettingen. Bester Film des Wettbewerbs, zwei erste Preise, zweimal ein zweiter Rang und viermal die begehrte Weitermeldung zum nächsten Bundesfilmfestival – der Film-Club Teck kann sich sehen lassen, und das gilt auch für die Filme seiner Mitglieder.

Die FCT-Autoren waren mit vier Produktionen zum 80. Landesfilmfestival nach Langenargen angereist und konnten als bester Club des Wettbewerbs zurückkehren. Zeitaufwendige und zum Teil auch nervenaufreibende Arbeit war vorausgegangen, erfordert doch jede Produktion besonderen Einsatz. Auf Clubebene war darüber entschieden worden, welche Filme sich dem Landesentscheid stellen sollten. Zuvor war allerdings noch die Hürde des Regionalwettbewerbs zu nehmen. An der Zahl vier änderte sich hinsichtlich der Beiträge nichts und es blieb auch bei der positiven Bewertung der Filme durch die Jury unter der Leitung von Lutz Schulze aus Weilheim.

Zwei Tage lang verfolgte ein inte­ressiertes Publikum im proppenvollen Saal die Präsentation von insgesamt 36 Filmen unterschiedlichsten Inhalts. Vom Schwarzen Humor bis zum berührenden Ernst war nahezu alles dabei. Und auch die innerhalb des Bundesverbands Deutscher Filmautoren abgesteckten Genres wurden komplett abgedeckt. Den Schwerpunkt bildete der Bereich Lokales, gefolgt von Dokumentation und Reise.

Die zum Landeswettbewerb angetretenen FCT-Autoren hatten gleich dreimal die Sparte Lokales gewählt und einmal den Schritt in die Fantasie- und Experimentalwelt gewagt. Der Erfolg konnte sich sehen lassen: Nicht nur ein erster Preis, sondern zugleich die Auszeichnung „Bester Film des Wettbewerbs“ ging an Josef Pettinger für „Das Mordloch“, einen spannenden Höhlentauchgang in der Unterwelt der Schwäbischen Alb. Der Film ist zum Bundesfilmfestival Lokales im bayerischen Dorfen weitergemeldet worden. Barbara und Hartmut Ibsch dürfen sich ebenfalls über einen ersten Preis freuen für „Entstehen – Vergehen“, Betrachtungen zum Lebenszyklus, transportiert von einer animierten Figur in realen Filmszenen. Jetzt geht es damit zum Bundesfilmfestival FantEx nach Waiblingen.

„Aus dem Feuer geboren“ von Rolf Horst und Peter Markotschi landete bei der Publikumswertung auf Rang acht und damit unter den Top Ten. Die Herstellung von Damaszenerstahl und eines Messers daraus faszinierte nicht nur die Zuschauer, sondern konnte auch bei der Jury punkten: ein zweiter Platz und die Weitermeldung zum Bundesfilmfestival Lokales. Dort in Dorfen ist auch „Da geht noch was“ von Lothar Bogsch zu sehen. Die Vielfalt des ehrenamtlichen Einsatzes für alte Menschen in Dettingen beeindruckte, und der Film dazu wurde von der Jury mit einem zweiten Platz samt Weitermeldung belohnt.

Die Freude über das gute Abschneiden beginnt jetzt langsam der Spannung zu weichen, ist doch nach dem Wettbewerb vor dem nächsten Wettbewerb. Und neue Produktionen sind auch schon in Arbeit.b.i.