Lokales

Der Jugend fehlt es an Platz

Öffnungszeiten des Jugendraums nicht optimal

Rund fünf bis zehn Jugendliche besuchen im Schnitt den Jugendraum der Gemeinde Schlierbach in der Sporthalle. Größtes Manko aus Sicht der Jugendlichen ist das eingeschränkte Platzangebot.

Schlierbach. Sabrina Sonntag, die die offene Jugendarbeit in Schlier­bach betreut, berichtete im Gemeinderat über die Arbeit des vergangenen Jahres. „Die Besuchszahlen haben nachgelassen“, führte Sonntag aus. Verschiedene Faktoren seien dafür verantwortlich, erklärte sie im Gremium auf Nachfragen der Räte. Zum einen orientierten sich die Jugendlichen der Klassenstufen acht und neun nun eher Richtung Albershausen – dort, wo sie seit der Schulkooperation auch zur Schule gehen.

„Zum anderen sind die Öffnungszeiten beispielsweise von 17 bis 19  Uhr für die älteren Jugendlichen teilweise unpraktisch“, so Sonntag. Um diese Zeit seien sie oft gerade auf dem Heimweg von der Ausbildungsstelle oder der weiterführenden Schule. Dazu komme noch, dass die Jugendlichen in Schlierbach keine homogene Gruppe seien. So wusste Sabrina Sonntag von einer anderen Gruppe zu berichten, die sich immer am Skaterplatz treffe: „Diese Jugendlichen fühlen sich aber von denjenigen, die sonst den Jugendraum besuchen, nicht wirklich erwünscht.“

Um mehreren unterschiedlichen Gruppen im Jugendraum gleichzeitig gerecht zu werden, fehle schlichtweg der Platz – ein zweiter Raum wäre eben eine bessere Lösung. „Auch die Jugendlichen, die regelmäßig im Jugendraum vorbeischauen, hätten gerne mehr Platz. „Im Moment müssen wir immer umräumen und mehr als zwei Tische bekommen wir nicht unter“, berichtete Sonntag weiter.

Der Gemeinderat nahm den Bericht über die offene Jugendarbeit zustimmend zur Kenntnis. „Jugendarbeit ist halt eine Dauerbaustelle“, so das Resümee von Bürgermeister Paul Schmid. Ob sich in absehbarer Zeit jedoch an der Raumsituation etwas ändere, stehe in den Sternen.