Lokales

„Der Staat kann kein Blut liefern“

Die Oberbürgermeisterin ehrt 28 Blutspender

Um Blut ging‘s jüngst im Kirchheimer Rathaus. – Allerdings wurde nicht gestritten und gekämpft, es floss auch kein kommunalpolitisches Herzblut, wie Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker klar machte. Es ging um Nächstenliebe und Verantwortungsbewusstsein: 28 Blutspender wurden geehrt.

Kirchheim. „Ich bringe Ihnen meine größte Hochachtung entgegen“, betonte die Stadtchefin gegenüber den Spendern der Ehrungsstufen 10, 25, 50 und 100. Schließlich verrieten diese Zahlen einiges: Maximal viermal im Jahr kann Blut gespendet werden, und jedes Mal gibt der Spender einen halben Liter seines Lebenssaftes ab.

Zwölf Blutspender hatten die Ehrungsstufe 10, neun die Stufe 25, vier die Stufe 50. Zwei haben bereits 75 Blutspenden hinter sich, und einer sogar hundert. Er hat also insgesamt schon 50 Liter Blut gespendet und engagiert sich seit vielen Jahren.

Die Stadtchefin verlieh den emsigen Lebensrettern die jeweilige Ehrennadel als Zeichen für die öffentliche Wertschätzung. Viele Menschen erwarteten von der Stadt und vom Staat alles, meinte Angelika Matt-Heidecker und machte klar: „Der Staat kann aber kein Blut liefern, sondern er muss es von Mitmenschen bekommen.“ Stellvertretend für die anonymen Empfänger bedankte sie sich für die Spenden und die Dienste am Mitmenschen. Ihr Dank galt aber auch den Helfern der DRK-Bereitschaften bei Werbung, Vorbereitung und Durchführung der Blutspendeaktionen.

Für hundertmaliges Blutspenden wurde Fritz Schur geehrt, 75 Mal haben Wolfgang Zimmermann und Gerhard Heckel Blut gespendet, und 50 Mal René Slavik, Ralf Schuler, Frank Roscher und Rudolf Martin. Geehrt für 25-maliges Blutspenden wurden Markus Stolz, Anton Schustek, Ingrid Rädisch, Martin Rabel, Claudia ­Nothwang, Alexander Lang, Esther Klein, Andrea Conen und Isgard Burkowitz-Koch. Zehnmal gespendet haben Ingrid Winter, Franziska Schertler, Claudia Platzer, Peter Lauk, Birgit Koser, Andreas Klormann, Martin Fernandez, Annette Dorsch, Carmen Burghardt, Lucy Bender, Sibylle Bayer und Imke Bartsch.ist