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Feuerwehr weist hervorragende Bilanz auf

„Verbindungsoffizier“ Helmut Burkhardt ist in Weilheim für 40 Jahre Dienstzeit geehrt worden

Die Weilheimer Feuerwehr ist gut aufgestellt. Sowohl die Zahl der Einsatzkräfte als auch die Ausrückzeit stimmen. Bei der Hauptversammlung stand zudem eine besondere Ehrung auf der Tagesordnung: Helmut Burkhardt wurde für 40 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet.

An Helmut Burkhardt wurde das Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst verliehen. Auf dem Foto sind von links z
An Helmut Burkhardt wurde das Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst verliehen. Auf dem Foto sind von links zu sehen: Bürgermeister Johannes Züfle, Jubilar Helmut Burkhardt, Kommandant Norbert Wahl und stellvertretender Kreisbrandmeister Roland Schultheiß.Foto: Rainer Stephan

Weilheim. Kommandant Norbert Wahl konnte im Feuerwehrhaus Weilheim neben seinen Feuerwehrleuten eine stattliche Zahl an Gästen begrüßen. In seinem mit Grafiken hinterlegten Bericht führte Wahl aus, dass der Altersdurchschnitt der Mitglieder 33,9 Jahre beträgt und die dauernde Integration von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr die Zukunftsfähigkeit der Wehr sichert. Die Zahl der aktiven Mitglieder zeigt mit 103 steigende Tendenz.

Der Arbeitsplatz der Feuerwehrleute spielt eine wichtige Rolle. Hier kann für Weilheim Entwarnung gegeben werden, da für die Besetzung der „ersten Fahrzeuge“ tagsüber gesorgt ist. Allein 41 Einsatzkräfte sind ständig oder wechselnd in Weilheim erreichbar. Insgesamt fuhr die Feuerwehr im Berichtsjahr 84 Einsatzadressen an. Hierunter war ein Gebäudebrand in Holzmaden und etliche Einsätze beim Unwetter am dritten August. Immer wieder erstaunlich ist die Schnelligkeit der Wehr, deren „durchschnittliche Ausrückzeit“ laut Statistik drei Minuten und 14 Sekunden betrug.

Lobend erwähnte Wahl, dass im Berichtszeitraum wieder „fleißig geübt“ wurde. Quasi als Glanzlicht des Jahres führte er den Umbau des Jugendraums mit 1 951 Arbeitsstunden von 39 ehrenamtlich tätigen Helfern und der Unterstützung von Sponsoren auf. Nach dem Hinweis auf Beschaffungen wie Meldeempfänger, Dampfsauger und Brandfluchthauben dankte der Kommandant zum Schluss seinem Stellvertreter Wolfgang Pfauth für das gute Miteinander.

Seinem Rechenschaftsbericht stellte Schriftführer Helmut Burkhardt eine klare Aussage voran: „Unsere Stützpunktfeuerwehr steht sehr gut da. Ich denke, wir können darauf schon etwas stolz sein.“ Positiv erwähnte er auch die kameradschaftlichen Aktivitäten und die wichtige Funktion der Jugendfeuerwehr. Burkhardts Credo lautete: „Feuerwehrarbeit muss wertgeschätzt sein.“

Ein umfangreiches Zahlenwerk präsentierte Kassier Andreas Höger. Das Haushaltsvolumen im Berichtsjahr belief sich auf 61 720 Euro bei einer Zuführungsrate an die Rücklage in Höhe von 3 068 Euro. Manuel Schumacher, Leiter der Jugendfeuerwehr, informierte über die Betriebsamkeiten seiner Schützlinge, deren Stärke durch den Wechsel von fünf Leuten in die aktive Wehr zeitweilig auf 15 gesunken war. Durch diverse Werbeaktionen sind aktuell wieder 28 Jungfeuerwehrleute mit von der Partie.

Helmut Pfauth zog als Leiter der Altersgruppe ebenfalls positive Bilanz. Viele Unternehmungen der 40-köpfigen Gruppe konnten erfolgreich durchgeführt werden. Höhepunkte waren die Visite des Stuttgarter Flughafens, ein Besuch der Theaterscheuer Ebersbach und der Ausflug an den Bodensee.

Kassenprüfer Thomas Baur bescheinigte den „tadellosen Zustand“ der Kasse. Ob ihrer guten Arbeit wurden die Organe von der Versammlung einstimmig entlastet. Mit dem Satz „Die Feuerwehr der Stadt ist gut aufgestellt“ kam Bürgermeister Johannes Züfle gleich zu Beginn seiner Rede auf das seiner Meinung nach Wesentliche. Er betonte, dass er sich gut informiert fühle und fügte noch ein Kompliment hinzu: „Ich kann vor dieser Leistung nur den Hut ziehen.“

Der Schultes erwähnte, dass die Stadt als Gebäudeeigentümer derzeit viele Einrichtungen wie Kindergärten und Limburghalle hinsichtlich des Brandschutzes im Blick habe. Nebst seinem Lob für den neuen Jugendraum gab er für den dritten Zug Überlegungen bekannt, die auf eine Zusammenführung der beiden Standorte in Hepsisau zielten. Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Roland Schultheiß beglückwünschte die Wehr.

Beim Personalkörper konnten Verabschiedungen, Aufnahmen, Beförderungen und Auszeichnungen vorgenommen werden. Hierbei wurde Roland Weissinger zum Hauptlöschmeister befördert. Im Mittelpunkt stand die Ehrung von Helmut Burkhardt mit dem Ehrenzeichen in Gold für seinen nun 40 Jahre dauernden aktiven Feuerwehrdienst. Burkhardt trat 1975 der Holzmadener Feuerwehr bei und wechselte später nach Weilheim, wo er seit 1991 als Schriftführer tätig ist. Züfle pries den bei der Stadt Beschäftigten als „Verbindungsoffizier“ zwischen Verwaltung und Feuerwehr.