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Gründung eines Fördervereins der Wehr angekündigt

Freiwillige Feuerwehr Lenningen blickte in Hauptversammlung auf 2014 zurück – Jahr ohne größere Unwetter

Gründung eines Fördervereins der Wehr angekündigt
Gründung eines Fördervereins der Wehr angekündigt

Bei ihrer Jahreshauptversammlung am Freitag blickten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Lenningen Abteilung Lenningen auf das abgelaufene Einsatzjahr zurück. 338 Einsatz- und 1 759 Übungsstunden haben die Floriansjünger 2014 abgeleistet.

Daniela Haussmann

Lenningen. Im vergangenen Jahr rückte die Abteilung Lenningen zu zwölf Brandeinsätzen aus und leistete in elf Fällen technische Hilfe. Verglichen mit 2013 verzeichneten die Feuerwehrleute damit einen Rückgang der Einsätze. „Hochwasser und das Hagel-Unwetter im Vorjahr sorgten für rund 40 Einsätze“, sagte der Abteilungskommandant Jochen Mendl. „Unwetter schlugen 2014 nicht zu Buche, so dass die Fälle zu denen die Feuerwehr gerufen wurde, wieder auf das übliche Niveau zurückgegangen sind.“ Bei den genannten Ereignissen waren die Kameraden 338 Stunden im Einsatz, wie der Abteilungskommandant weiter ausführte.

Ein wichtiges Thema war und ist Mendl zufolge die Sicherstellung der Verfügbarkeit am Tag. Sie wird mit doppelten Mitgliedschaften von Feuerwehrleuten, die in Lenningen arbeiten, dort aber nicht wohnen, garantiert. Die abteilungs- und gemeindeübergreifende Zusammenarbeit werde in den nächsten Jahren forciert. „Die Werksfeuerwehr der Papierfabrik Scheufelen, die Feuerwehrmitglieder in Erkenbrechtsweiler und Owen stehen zur Unterstützung bereit“, so Bürgermeister Michael Schlecht. „Darüber hinaus haben wir am Donnerstag eine Überlandhilfevereinbarung mit Römerstein unterzeichnet.“ Bei Tageseinsätzen in Schopfloch werde neben den Abteilungen Gutenberg und Lenningen damit künftig auch die Abteilung Böhringen alarmiert.

Bei der Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes wird sich die Abteilung Lenningen auch mit der Anschaffung eines neuen Kommandowagens beschäftigen, die laut Jochen Mendl für 2018 vorgesehen ist. Ebenso wird dem Abteilungskommandanten zufolge über den Kauf eines Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeugs als Kombilösung für das Löschfahrzeug acht und den Rüstwagen eins nachgedacht.

Bürgermeister Michael Schlecht berichtete darüber, dass für das laufende Einsatzjahr rund 490 000 Euro für die Freiwillige Feuerwehr in den Gemeindehaushalt eingestellt wurden. „Rund 60 000 Euro sind für die Erneuerung des Waschplatzes vorgesehen“, so das Verwaltungsoberhaupt. „Außerdem müssen unter anderem etwa 50 Schläuche und verschiedene Lufthebekissen ausgetauscht werden.“ Die ältesten Schläuche stammen aus dem Jahr 1967, wie Jochen Mendl bemerkte. Eine Neuanschaffung sei notwendig, da einige der in die Jahre gekommenen Schläuche bei Einsätzen schon geplatzt seien.

2014 leisteten die Kameraden der Abteilung Lenningen 1 759 Übungsstunden ab, wie Ausbildungsleiter Falk Holder ausführte. Auch verschiedene Lehrgänge wurden absolviert, darunter unter anderem „Sicheres Fahren mit Sondersignal“ und „Taktische Anwendung mobiler Rauchverschluss“ sowie Jugendgruppenleiter-, Maschinisten-, Gruppenführer- und Zugführer-Lehrgänge. Der Altersdurchschnitt der Abteilung Lenningen liegt laut Holder bei 33 Jahren. „Das Gewinnen von Nachwuchs wird trotzdem immer ein wichtiges Thema bleiben“, so der Ausbildungsleiter. Wie Clemens Löw berichtete, gab es im vergangenen Jahr bei der Jugendfeuerwehr vier Neuzugänge. Die Zahl ihrer Mitglieder beläuft sind damit aktuell auf 18 Mädchen und Jungen. Kurt Vollmer ging in seiner Rede auf die Ausflüge und Wanderungen der zwölf Kameraden in der Altersabteilung ein.

Der Kommandant der Feuerwehr Lenningen, Michael Eberle, würdigte die gute Zusammenarbeit mit Bürgermeister Schlecht und dem Gemeinderat. Zudem gab er bekannt, dass der Förderverein der Feuerwehr Lenningen in den nächsten fünf bis sechs Wochen offiziell aus der Taufe gehoben werde. „Jeder, also nicht nur Feuerwehrleute, können im Verein Mitglied werden“, betonte Eberle. Er machte auch deutlich, dass die Kameraden aller Abteilungen einen hohen Ausbildungsstand aufweisen, der 2015 erhalten und weiter ausgebaut werden soll.

Günther Hummel, Dieter Kuch und Jürgen Schmierer wurden im Rahmen der Jahreshauptversammlung für 40 Jahre Dienstzeit geehrt.