Lokales

Helmut Kapp tritt ab

Abschied aus dem Gemeinderat im April

Was seit langer Zeit beabsichtigt und angekündigt war, setzt Helmut Kapp nun in die Tat um: Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Kirchheimer Gemeinderat hat jetzt sein Ausscheiden aus dem Gremium beantragt.

OBin Matt-Heidecker
OBin Matt-Heidecker

Kirchheim. Seit gestern ist der Rückzug des kommunalpolitischen Urgesteins Helmut Kapp aus dem Kirchheimer Gemeinderat offiziell. Wie die CDU-Gemeinderatsfraktion in einer Pressemitteilung schreibt, wird ihr langjähriger Fraktionsvorsitzender auf eigenen Wunsch in der nächsten Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 25. April, verabschiedet. Nachrücker ist der 29-jährige Landwirt Steffen Barner aus Nabern. Den Fraktionsvorsitz wird Dr. Thilo Rose übernehmen. Seine beiden Stellvertreter werden Klaus Buck und Wilfried Veeser.

Die Fraktion dankt Helmut Kapp für sein langjähriges Engagement. Der neue Fraktionsvorsitzende Thilo Rose wird in der Pressemitteilung mit folgender Aussage über Helmut Kapp zitiert: „Neben seinem vielfältigen Einsatz werden wir insbesondere seine Kompetenz in Bauangelegenheiten stark vermissen.“

Eine Bauangelegenheit, die ihm ein Herzensanliegen war und ist, hatte überhaupt erst dazu geführt, dass Helmut Kapp bei der letzten Kommunalwahl noch einmal angetreten war. Gegenüber dem Teckboten sagte er gestern: „Ich habe damals schon gesagt, dass ich mein Amt an einen Jüngeren abgebe, sobald der Bau der Gießnauhalle durch ist – was hoffentlich bis Mitte der Amtsperiode der Fall sein wird.“

Nun sei es soweit. Der Bau der neuen Gießnauhalle in Nabern wird kommen, und damit kann Helmut Kapp ganz beruhigt kommunalpolitisch etwas kürzer treten. 23 Jahre hat er dann als Stadtrat hinter sich gebracht. Gleichwohl wird er auch nach seinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat dem Bauausschuss für die Gießnauhalle angehören. Und auch seine Mandate im Esslinger Kreistag sowie im Naberner Ortschaftsrat will er bis zu den nächsten Kommunalwahlen 2014 behalten.

„Mir wird es nicht langweilig“, betont Helmut Kapp, der sich auch über die Kommunalpolitik hinaus vielfältig im Ehrenamt engagiert. Ein wichtiges Motto, an das er sich jetzt zumindest im Gemeinderat hält, lautet: „Das ist ein Amt auf Zeit, nicht auf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lebzeit.“ Deshalb hält er jetzt den geeigneten Zeitpunkt für gekommen, um sein Mandat im Gemeinderat abzugeben.

„Natürlich ist auch Wehmut damit verbunden“, sagte er gestern am Telefon – in der Pause zwischen zwei Ausschusssitzungen des Kreistags. „Im Gemeinderat kann man durchaus auch einiges gestalten.“ Und obwohl die Gremiumsarbeit eine Belastung sei, habe sie ihm immer auch Spaß gemacht.

Besonders wichtig ist es dem scheidenden Fraktionsvorsitzenden der CDU, dass die Nachfolgeregelung für die Fraktionsspitze einstimmig erfolgt ist: „Wir haben uns zusammengesetzt und das gemeinsam so entschieden. Das war alles völlig unstrittig.“