Lokales

In letzter Sekunde: Weiße Weihnachten

Pünktlich zu den Weihnachtsfeiertagen hüllte sich die ganze Region in ein Winterkleid

Am Anfang war‘s noch Nieselregen. Doch im Laufe des Heiligen Abends hüllte sich die Welt in weiß. An den Weihnachtsfeiertagen präsentierte sich die Region um die Teck im wunderbaren Winterkleid.

Kirchheim. So gründlich wie schon lange nicht mehr hat Frau Holle am Freitag ihre Betten ausgeschüttelt. Der Wunsch aller Kinder nach weißen Weihnachten ging buchstäblich in letzter Sekunde in Erfüllung.

Die morgendlichen Einkäufe wurden noch im Nieselregen erledigt und am

Heiligen Morgen traf man sich etwas weniger zahlreich als sonst bei ersten Schneeflocken in der Kirchheimer Innenstadt.

Noch lange bevor in den meisten Familien die Bescherung stattgefunden hatte, lag die Landschaft unter einer

dicken Schneedecke. Das wurde für so manchen Autofahrer zum Problem. Die Polizei meldete zahlreiche Unfälle an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag. Allein vom 24. Dezember morgens um 8 Uhr bis zum 25. Dezember um 10 Uhr zählten die Polizisten im Kreis 25 Unfälle, deren Ursache auf Schnee und Eis zurückzuführen war. Dabei wurden glücklicherweise nur drei Menschen leicht verletzt.

Die Albsteigen waren zeitweise nur mit guter Winterausrüstung befahrbar. Zudem musste die Beurener Steige wegen starkem Schneefall und glatter Fahrbahn am Mittag des Heiligabend für etwa drei Stunden und in der Nacht auf den ersten Weihnachtsfeiertag erneut für etwa sieben Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt werden.

Auch die Autobahn war teilweise nicht schneefrei. An Heiligabend war ein 27-Jähriger zur Mittagszeit mit seinem VW Richtung München unterwegs. Noch auf Gemarkung Kirchheim wollte er vom linken auf den mittleren Fahrstreifen wechseln. Er geriet jedoch dabei auf den Schneematsch zwischen den Fahrstreifen und kam ins Schleudern. Dabei prallte er gegen die rechte Schutzplanke und kam schließlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Bei dem Unfall wurden seine beiden Mitfahrerinnen verletzt. Der Schaden an dem erst ein Jahr alten Auto beläuft sich auf 30 000 Euro.

Weitgehend beruhigt hatte sich der Verkehr am zweiten Feiertag. Bei Kaiserwetter konnten die Kinder ihre neuen Schlitten und Ski gleich einweihen. Auf den Loipen und an den Hängen der Alb herrschten beste Bedingungen. Da offensichtlich viele Zeitgenossen mit Verwandtenbesuchen beschäftigt waren oder sich auf nicht selten staureicher Fahrt in den Urlaub befanden, hielt sich der Rummel an den Liften der Alb in Grenzen. Schlangestehen war gestern eher die Ausnahme.

Auch heute und in den nächsten Tagen dürfte laut Aussagen der Wetterfrösche für die Alb und die Region um die Teck gelten: „Ski und Rodel gut“.