Lokales

Offizielle Downhill-Strecke ist aktuell kein Thema

Bei der Stadt Weilheim hatte es in der Vergangenheit Überlegungen gegeben, ob man nicht eine offizielle Downhill-Strecke am Albtrauf einrichten könnte. Davon hält Markus König, Leiter des Weilheimer Forstreviers, allerdings nichts. „Wir befinden uns im FFH- und Vogelschutzgebiet“, geht er auf die Schutzbedürftigkeit der Natur am Albtrauf ein. Aber das ist nicht das einzige Problem: „Der Verkehrssicherungsaufwand für so etwas ist enorm“, gibt er zu bedenken. Der Forsthaushalt gebe das Geld für eine Downhill-Strecke nicht her – und die kommunalen Haushalte wohl auch nicht. Dazu kommt: „Es gibt kein Stück Wald, das sich von oben bis unten in einer Hand befindet.“ Um eine offizielle Strecke auszuweisen, müssten also viele Eigentümer unter einen Hut gebracht werden. Nicht zuletzt sei der Verkehr ein Problem. „Die Strecke müsste so liegen, dass sie auf öffentlichen Straßen oder per Muskelkraft erreichbar ist“, betont Markus König. Die Folge solcher Strecken sei oft auch, dass in der Umgebung alle Wege wild genutzt würden – ob das nun legal sei oder nicht. Vielen Downhill-Fahrern mangele es aus seiner Sicht an Sensibilität für die Natur. Angesichts all dieser Problemfelder zieht er für sich einen eindeutigen Schluss: „Ich sehe aktuell keine Notwendigkeit, eine Downhill-Strecke einzurichten.“ bil