Lokales

Unaufgeregter Stabwechsel

Georg Eisrich tritt die Nachfolge von Professor Jost Bauer als Erster Vorsitzender von Pro Familia an

Die Amtsübergabe hätte nicht unspektakulärer vollzogen werden können, signalisierte zugleich aber auch, dass die Erfolgsgeschichte des Vereins Pro Familia unaufgeregt fortgeschrieben wird. Professor Jost Bauer zieht sich zurück, Georg Eisrich tritt seine Nachfolge an.

Georg Eisrich (rechts) wird Nachfolger von Professor Jost Bauer. Andrea Reicherzer würdigte das große ehrenamtliche Engagement d
Georg Eisrich (rechts) wird Nachfolger von Professor Jost Bauer. Andrea Reicherzer würdigte das große ehrenamtliche Engagement des bisherigen Vorsitzenden von Pro Familia.Foto: Deniz Calagan

Kirchheim. Andrea Reicherzer, Leiterin der Pro-Familia-Beratungsstelle, nutzte die Gelegenheit, im intimen Kreis des traditionellen Neujahrsessens das überbordende ehrenamtliche Engagement des aus der aktiven Vorstandsarbeit ausscheidenden Jost Bauer entsprechend zu würdigen. Neben seinem Einsatz für den Verein Pro Familia engagiert er sich auch im Vorstand von Kompass sowie im Gemeinde- und Kirchengemeinderat.

Andrea Reicherzer dankte Jost Bauer ganz persönlich vor allem dafür, dass er in der Zeit ihrer Einarbeitung in die anstehenden Führungsaufgaben stets ein geduldiger Ansprechpartner gewesen sei, an den sie sich bei allen offenen Fragen oder erkennbaren Unsicherheiten habe wenden können. Neben der stets erfahrenen Anerkennung der gesamten Arbeit der Beratungsstelle lobte sie vor allem Jost Bauers menschliche Wärme, seine große Fachkompetenz und sein großes Engagement in der Vorstandsarbeit des Vereins Pro Familia.

Die guten Wünsche für seinen immer abrufbaren großen Erfahrungsschatz und seinen Einsatz in der Vorstandsarbeit des Vereins Pro Familia verband Andrea Reicherzer mit der Hoffnung, dass er trotz seines durch die offizielle Feierstunde dokumentierten Abschieds auch weiterhin nicht „aus der Welt“ sei und mit seiner Erfahrung und möglichen Ratschlägen bei Bedarf ja immer noch zur Verfügung stehe.

Georg Eisrich betonte, dass die offizielle Verabschiedung des immerhin schon seit 1992 Verantwortung tragenden und die Gestaltung des Vereins Pro Familia nicht zuletzt auch konzeptionell repräsentierenden Jost Bauer kein „richtiger Abschied“ sein wird und er auf genau dieser Basis letztlich auch die Entscheidung getroffen habe, dessen Nachfolge anzutreten. Er attestierte dem scheidenden Vorsitzenden nicht nur „natürliche Autorität und ein riesiges profundes Wissen“, sondern bestätigte ihm, dass er seine Erkenntnisse und seine Kompetenz „nie als Waffe“ verwendet habe, um Nichtwisser zu entmutigen, sondern immer nur dafür, Mut zu machen, neue Wege zu gehen und Aufgaben zu übernehmen.

„Deine Spuren sind tief und präg­nant“, attestierte Georg Eisrich seinem Vorgänger, dem er für die Zukunft alles erdenklich Gute wünschte, zugleich aber ebenfalls einforderte, dass der zu feiernde Abschied nicht endgültig sein solle, sondern Jost Bauer mit seinem Rat, seinem Wissen und seiner Person auch weiterhin dem Verein Pro Familia zur Verfügung stehen werde.