Lokales

„Unglaubliche Angebots-Vielfalt“

„Unser Netz“ legte dem Lenninger Gemeinderat Arbeitsbericht vor

Auf Wunsch des Lenninger ­Gemeinderats informierten Gabriele Riecker und Herbert Geyer über den aktuellen Stand von „Unser Netz“.

Lenningen. Aus dem „Lenninger Netz“ wurde im Oktober 2011 durch die Kooperation mit der Stadt Owen „Unser Netz“. Wie sich der Verein seitdem entwickelt hat, interessierte den Lenninger Gemeinderat, und so gaben Gabriele Riecker, Leiterin der Anlauf- und Beratungsstelle, und Herbert Geyer, Sprecher des geschäftsführenden Vorstands, einen Überblick über ihre Arbeit.

„Was wir machen, kommt einem Pflegestützpunkt für Lenningen und Owen gleich“, erklärte Herbert Geyer. Der „Angebots-Dschungel“ werde immer größer und undurchsichtiger weshalb die Menschen dankbar für die Beratung seien. „Unser Angebot ist bei der Bevölkerung angekommen“, freut sich Gabriele Riecker. Das stellt das „Netz“ jedoch auch vor Schwierigkeiten: „Wir können das nur in solch einem Umfang machen, wie wir Ehrenamtliche zur Verfügung haben“, so die Leiterin. Dies brachte Georg Zwingmann zu der Frage, woher sie den Mut nehme, Ehrenamtliche gewinnen zu können. „Wir suchen an allen Ecken und Enden nach Ehrenamtlichen, weil es ohne nicht geht. Was mich zuversichtlich stimmt, ist das, was ich von ihnen höre: Wir bekommen mehr zurück als wir geben. – unsere Tätigkeit macht uns reich und glücklich“, antwortete Gabriele Riecker. Diese Erfahrungen müssten mehr transparent gemacht werden. Gleichzeitig ist sie sich aber bewusst, dass das Feld begrenzt ist und die Nachfrage immer größer wird. Größten Erfolg verspreche, jemanden persönlich anzusprechen.

„Ich mache mir schon Gedanken, wenn es immer mehr Gesetze gibt, die auf Ehrenamtliche setzen. Das wird so nicht gehen“, erklärte Bürgermeister Michael Schlecht zu dieser Problematik. Sein Appell an die Gemeinderäte: Mitglieder werben. „Wenn wir 1 000 Mitglieder haben, heißt das 25 000 Euro dank der Jahresbeiträge“, sagte er, stellte im gleichen Atemzug jedoch klar, keine Konkurrenz zu den Krankenpflegevereinen sein zu wollen.

Von der unglaublichen Vielfalt des Angebots von „Unser Netz“ zeigte sich Jürgen Braun beeindruckt. „Das ist eine sehr bedarfsgerechte Ange­botspalette“, lobte er. Und auch Michael Schlecht erklärte: „Wir sind stolz auf ,Unser Netz‘, der Austausch funktioniert.“