Lokales

Weniger Rücklagen entnommen

Gemeinderat Schlierbach verabschiedet Haushaltssatzung 2014

Der Gemeinderat Schlierbach hat den Haushalt für das kommende Jahr verabschiedet. Für die Gemeinde positiv: Nach den Ergebnissen der November-Steuerschätzung nimmt die Gemeinde etwas mehr Geld ein als zunächst gedacht.

Schlierbach. Unterm Strich beläuft sich das Gesamtvolumen des Schlier­bacher Gemeindehaushaltes im kommenden Jahr auf rund 13,5 Millionen Euro, wovon 10,7 Millionen Euro auf den Verwaltungshaushalt und knapp 2,8 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt entfallen. Positiv für die Gemeinde hat sich die November-Steuerschätzung ausgewirkt: Kämmerer Steffen Mayer kann nun mit rund 80 000 Euro zusätzlich durch die Erhöhung des Einkommenssteueranteils der Gemeinde kalkulieren.

Dennoch sorgen die hohen Umlagenlasten der Gemeinde – alleine 2,26 Millionen Euro gehen in die Kreisumlage und weitere 1,6 Millionen in die FAG-Umlage – und das auch im kommenden Jahr wieder umfangreiche Investitionsprogramm dafür, dass der Haushaltsplan am Ende mit einer negativen Zuführungsrate aufwartet. Immerhin schrumpft durch die Verbesserung der Einnahmen die negative Zuführungsrate von zunächst erwarteten rund 840 000 Euro auf rund 760 000 Euro, und die Rücklagenentnahme wird entsprechend um knapp 80 000 Euro geringer ausfallen. Keine Veränderungen gegenüber dem Planentwurf ergeben sich bei den Grundsteuern A und B und der Gewerbesteuer.

Im Zuge der Beratung der Anträge der Gemeinderatsfraktionen zog die FUW-Fraktion ihre Anträge zu den Themen Jugendarbeit – hier wollten die Freien Wähler den Mittelansatz zur Beschaffung von Möbelstücken für den Jugendraum gestrichen haben – und zur ersatzlosen Streichung des jährlichen Zuschusses zur Unterstützung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Landkreis Göppingen zurück.

Aufnahme in den Haushaltsplan fand hingegen der Antrag der Freien Wähler, im kommenden Jahr 1 000 Euro als Zuschüsse zur Förderung des Streuobstanbaus einzustellen. Und auf Antrag der CDU-Fraktion sollen künftig regelmäßig pro Jahr ein bis zwei gemeindeeigene Gebäude auf ihren zukünftigen Sanierungsbedarf hin untersucht und die Ergebnisse im digitalen Gebäudekataster hinterlegt werden.

Der Gemeinderat verabschiedete den Haushaltsplan 2014 ohne weitere Diskussionen einstimmig.