Dettingen. Vier Lautsprecher und ein Verstärker mit 180 beziehungsweise 240 Watt – eine solche Anlage ist auf vielen Sportplätzen in der Region zu finden. Als die Fußballer der Sportfreunde Dettingen mit dem Wunsch auf die Verwaltung zukamen, gab es für Bürgermeister Haußmann deshalb kein langes Überlegen. „Das ist heute Standard“, begründete er seine Zustimmung. Dass es Probleme wegen Lärms gibt, hält der Schultes für eher unwahrscheinlich: Die Richtwerte des Immissionsschutzes gelten – und zwar für beide Seiten, wie der Rathauschef betonte.
Im Rat sahen es aber etliche Mitglieder kritischer. „Hört da etwa die ganze Nachbarschaft mit, wie’s auf dem Platz steht?“, fragte Dr. Werner Hack besorgt. Auch Peter Bayer sah in der Beschallung schon ein Problem. „Ich kann mir objektiv kaum vorstellen, dass jemand beeinträchtigt wird“, entgegnete Haußmann. Er glaubt an eine verträgliche Lösung. Und auch Roland Sigel riet zur Gelassenheit, wenngleich er sich ebenso wie Andreas Hummel an der Beteiligung von 1 500 von insgesamt 2 500 Euro stieß.
„Wir haben dazu in Dettingen keine klaren Richtlinien“, verwies der Bürgermeister auf geltendes Ortsrecht. Da die Gemeinde Eigentümerin der Plätze sei und die Anlage mitbenütze, habe er die 1 500 Euro vorgeschlagen.
Schließlich verständigte sich der Rat darauf, dem Verwaltungsvorschlag zur Förderung zuzustimmen. Allerdings bestand das Gremium darauf, einen der Lautsprecherstandorte zu ändern, sodass die Schallrichtung nun von der Bebauung wegführt.