Lokales

Zum 50. Geburtstag gibt‘s ein tolles Kinoprogramm

Lebenshilfe feiert in Kooperation mit dem Aktionskreis für Menschen mit und ohne Behinderung und dem Central-Kino

2015 feiert die Lebenshilfe Kirchheim 50-jähriges Jubiläum. Zum Start ins Jubiläumsjahr zeigt die Lebenshilfe im Februar im Central-Kino jeden Mittwoch Kinofilme mit Schauspielern mit und ohne Behinderung. Die Aktion findet in enger Kooperation mit dem AKB sowie den Kinobetrieben Frech statt.

Zum 50. Geburtstag gibt‘s ein tolles Kinoprogramm
Zum 50. Geburtstag gibt‘s ein tolles Kinoprogramm

Kirchheim. Alle Filme werden im Central gezeigt. Start ist jeweils um 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr. Zu Beginn gibt es jeweils eine Verlosung mit tollen Preisen.

Los geht es am Mittwoch, 4. Februar, mit dem Kinofilm „Gabrielle (K)eine ganz normale Liebe“. Die Kanadierin Gabrielle ist 22 Jahre alt und sprüht vor Lebensfreude. Beim Chor „Les Muses“ trifft sie Martin, in den sie sich verliebt hat. Doch die aufkeimende Beziehung stürzt ihr Umfeld in helle Aufregung. Denn Gabrielle und Martin sind geistig behindert. Gabrielle lebt in einer Wohngemeinschaft. Laurent, ihr Betreuer, und ihre Schwester Sophie, zu der sie ein enges Verhältnis hat, unterstützen sie beim Entdecken ihrer Sexualität.

Am Mittwoch, 11. Februar, steht „Mit ganzer Kraft“ auf dem Programm. Der 17-jährige Julien will mit seinem Vater Paul den härtesten aller Triathlons bestreiten, den Ironman. Dass er von Geburt an körperbehindert ist, im Rollstuhl sitzt und sein Vater am liebsten gar nichts mit ihm zu tun hätte, kann ihn nicht aufhalten. Auch seine übervorsichtige Mutter Claire ist ihm keine Hilfe. Und so beginnt für die ganze Familie ein Training der ganz besonderen Art. Sämtliche Energien fließen zusammen, als Julien und Paul schließlich zum großen Rennen antreten. Und allen wird am Ende klar: die wahren Hürden gibt es nur im Kopf.

„Vielen Dank für Nichts“ heißt der Streifen, der am Mittwoch, 18. Februar, gezeigt wird. Der Südtiroler Junge Valentin soll in einer Behindertenwerkstatt lernen, mit seiner Querschnittslähmung zurechtzukommen. Als wäre er mit den Folgen eines Snowboardunfalls nicht genug gestraft, sieht er sich auch mit geistig Behinderten auf eine Stufe gestellt – eine gefühlte Zumutung, der er mit einer Mischung aus Arroganz und Selbstmitleid Ausdruck verleiht. Doch letztlich schließt Valentin Freundschaften und erkennt, dass das Leben im Rollstuhl nicht vorbei ist.

Den Abschluss der Filmreihe macht am Mittwoch, 25. Februar, „Alles wird gut“. Regisseur Niko von Glasow, selbst contergangeschädigt, hat ein gleichnamiges Theaterstück erarbeitet. In seinem Dokumentarfilm begleitet er den Entstehungsprozess. Im Mittelpunkt steht eine Gruppe Behinderter, die bei einer großen Casting-Show vorsingen wollen und in einem abgelegenen Raum auf ihre Chance warten. Durch ihre Rollenvorgaben werden die Darsteller mit ihren persönlichen Grenzen konfrontiert, denn sie müssen sich immer wieder mit ihrer realen Behinderung auseinandersetzen.tb