Berufsausbildung
Die facettenreiche Welt der Zahntechnik

Ein Überblick

Zahntechniker fertigen Zahnersatz und Zahnspangen an. Foto: Pexels

Lk. Zahntechniker spezialisieren sich auf die Herstellung und Reparatur von Zahnersatz wie Kronen, Brücken, Implantaten und Prothesen. Dabei wird in Zahnarztpraxen, Kliniken oder Dentallaboren gearbeitet. Der Beruf kombiniert handwerkliches Geschick mit technologischem Know-how. Grundlage der Tätigkeit ist ein Abdruck des Gebisses, den Zahnärzte erstellen. Auf Basis dieses Modells fertigen Zahntechniker Prothesen aus Materialien wie Metall, Keramik oder Titan. Moderne Technologien, darunter CAD-Software und 3D-Drucker, spielen eine zentrale Rolle und erweitern die traditionellen Verfahren. Neben festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz gehören auch die Anfertigung von Zahnspangen sowie deren Reparatur und Reinigung zu den Aufgaben. Die Arbeit erfordert Präzision, Geduld und eine hohe Affinität zu technischen Prozessen. Geregelte Arbeitszeiten ermöglichen dabei eine ausgewogene Work-Life-Balance. Die duale Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und kombiniert praktische Erfahrung im Betrieb mit theoretischem Wissen aus der Berufsschule. Besonders gefragt sind Bewerber mit mittlerem Bildungsabschluss oder Abitur. In der Ausbildung können monatlich bis zu 800 Euro brutto verdient werden, das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 2.000 Euro. Mit Berufserfahrung sind bis zu 3.250 Euro möglich, Zahntechnikermeister können mit über 4.000 Euro brutto rechnen. Die Zukunft der Zahntechnik bietet insgesamt sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Während der steigende Bedarf an Zahnersatz neue Möglichkeiten schafft, führt die Digitalisierung zu einem Wandel in der Branche.