Trauerbegleiter
Die Tradition der Trauerkultur

Das Grab individuell und persönlich gestalten

Auch das Aufstellen von persönlichen Gegenständen wie Fotos, Lieblingsblumen oder Erinnerungsstücken kann dazu beitragen, das Grab individuell und persönlich zu gestalten. Foto: Jörg Bächle

pm. Die Trauerkultur orientiert sich im Laufe der Zeit an den gesellschaftlichen Entwicklungen und passt sich immer wieder neuen Bedürfnissen an. Daneben gibt es aber auch feste Traditionen im Umgang mit der Trauer.

Ganz besonders zu den Totengedenktagen wie Allerheiligen, Allerseelen oder dem Totensonntag wird uns diese Tradition bewusst.

Tradition auf dem Friedhof hat eine lange Geschichte und umfasst verschiedene Aspekte, wie beispielsweise die Bestattungsformen, die Umgang mit der Trauerbewältigung und die Grabgestaltung. Viele Traditionen auf dem Friedhof haben eine symbolische Bedeutung und dienen dazu, das Gedenken an den Verstorbenen zu bewahren.

Die Form der Bestattung in einem Sarg oder in einer Urne ist seit Jahrhunderten üblich und hat auch heute noch eine hohe Bedeutung für viele Menschen. Ebenso traditionell ist das Aufstellen eines Grabsteins oder Grabkreuzes als Zeichen des Gedenkens und als Ort der Trauerbewältigung.

Trauer bewältigen

Die Trauerkultur wird auf dem Friedhof gelebt. Hierzu zählen beispielsweise die Trauerfeier, die Kondolenz, das Entzünden von Kerzen und das Niederlegen von Blumen. Diese Rituale sind oft eng mit religiösen und kulturellen Traditionen, wie den bevorstehenden Totengedenktagen, verbunden und helfen den Hinterbliebenen dabei, ihre Trauer zu bewältigen.

Ebenso zeigt sich die Liebe zu den Hinterbliebenen in der Art der Grabgestaltung. „So kann beispielsweise die Bepflanzung des Grabes auf die Vorlieben oder den Charakter des Verstorbenen abgestimmt werden. Auch das Aufstellen von persönlichen Gegenständen wie Fotos, Lieblingsblumen oder Erinnerungsstücken kann dazu beitragen, das Grab individuell und persönlich zu gestalten“, so Ralf Kretschmer, stellvertretender Vorsitzender des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG).

Diese Tradition auf dem Friedhof ist ein wichtiger Teil unserer Kulturgeschichte und schenkt uns einen Ort des Gedenkens und der Trauerbewältigung. Diese besonderen Traditionen haben unsere Friedhofskultur im Jahr 2020 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO werden lassen. Ihre Friedhofsgärtnereien vor Ort unterstützen Sie gerne bei Ihren Fragen rund um das Thema Grabbepflanzung und -dekoration. Sie übernehmen dabei sehr individuell diese Aufgaben in Grabpflege und Dauergrabpflege.