Bauen und Wohnen
Effektive Wohnungslüftung

So sorgt man für ein gesundes Raumklima

In der Küche sollten Dunstabzugshauben auf Umluft betrieben werden, um Fettablagerungen in den Lüftungskanälen zu vermeiden. Foto: Pexels

Lk. Ein gutes Raumklima ist entscheidend für unser Wohlbefinden, doch regelmäßiges Lüften durch offene Fenster reicht oft nicht aus, um den notwendigen Luftaustausch zu gewährleisten. Zentrale Lüftungssysteme sind deswegen ideal für Neubauten oder umfassend sanierte Gebäude. Es gibt zwei Haupttypen: Abluftanlagen und Zu- und Abluftsysteme, die auch mit Wärmerückgewinnung ausgestattet sein können. Während Abluftanlagen verbrauchte Luft nach draußen leiten, bringen Zu- und Abluftsysteme frische Luft ins Haus und nutzen dabei bis zu 95 Prozent der Wärme aus der Abluft, was Heizkosten spart. Wer nachrüsten muss, sollte über die Installation von dezentralen Lüftungsgeräten nachdenken. Diese eignen sich besonders für einzelne Räume wie Wohn- und Schlafzimmer oder Feuchträume wie Küche und Bad. Sie sind einfach nachzurüsten und benötigen nur einen Stromanschluss und eine Außenwand zur Montage, ohne dass zusätzliche Luftkanäle verlegt werden müssen. Wenn man eine Lüftungsanlage und einen Kaminofen gleichzeitig betreibt, ist Vorsicht geboten. Der Unterdruck, den die Lüftungsanlage erzeugt, kann giftige Rauchgase in den Wohnraum ziehen. Ein Luftdrucksensor, der die Lüftung bei Unterdruck abschaltet, sorgt hier für Sicherheit. In der Küche sollten wiederum Dunstabzugshauben auf Umluft betrieben werden, um Fettablagerungen in den Lüftungskanälen zu vermeiden. Dies sorgt dafür, dass Gerüche und Feuchtigkeit effektiv nach draußen geleitet werden, ohne die Lüftungsanlage zu beeinträchtigen. Eine kontrollierte Wohnungslüftung bietet zahlreiche Vorteile, von besserer Luftqualität bis zu Energieeinsparungen. Bei der Planung ist es wichtig, die spezifischen Bedürfnisse des Hauses oder der Wohnung zu berücksichtigen, um das beste Ergebnis zu erzielen.