LK. Eisklettern ist ein faszinierendes Abenteuer, das ein unvergleichliches Naturerlebnis an gefrorenen Wasserfällen bietet. Für das Eisklettern benötigt man eine spezielle Ausrüstung, die sich von der üblichen Kletterausrüstung unterscheidet. Dazu gehören: Eispickel und Steigeisen, Eisschrauben und Sicherungsmaterial, ein Lawinenverschüttetensuchgerät sowie ein Kletterhelm. Der Eispickel und das Steigeisen sind dabei unverzichtbar für die Sicherheit und den Halt im Eis. Es muss unbedingt sichergestellt werden, dass die Steigeisen gut sitzen und die Pickel scharf und funktionsfähig sind. Eisschrauben sind wiederum für das Setzen von Sicherungen im Eis notwendig. Je länger die Schraube, desto besser hält sie, solange sie vollständig im Eis verankert ist. Der Kletterhelm schützt derweil vor herabfallenden Eisbrocken und gelegentlich auch vor Stößen der Eispickel. Die richtige Bekleidung ist ebenfalls entscheidend: Warme, funktionale Kleidung, die sich bei Bedarf leicht anpassen lässt, eignet sich am besten. Merinowolle-Unterwäsche ist besonders empfehlenswert, da sie auch bei Nässe warmhält.
Wechselbekleidung für Pausen
Zudem ist Wechselbekleidung für Pausen und das Sichern wichtig, da man beim Klettern schnell schwitzen und beim Sichern wieder abkühlen kann. Man sollte sich darüber bewusst sein, dass sich Eisklettern in vielen Aspekten vom Klettern am Felsen unterscheidet. Um sicher und effektiv zu klettern, ist es ratsam, zunächst einen Eiskletterkurs zu besuchen. Wenn man sich bereit fühlt, außerhalb eines Kurses zu klettern, ist es zudem wichtig auf die Wetterbedingungen zu achten. Eisklettern ist nämlich stark von den Wetterbedingungen abhängig. Die beste Zeit ist von Mitte Dezember bis Ende Februar. Auch ist es wichtig, vorab zu überlegen, wie man zu Klettergebiet gelangt. Dabei sollten Faktoren wie Schneeverhältnisse und mögliche Lawinengefahr berücksichtigt werden.