LK. Intervallfasten, ein immer populärer werdender Trend in der Ernährungsmedizin, verspricht nicht nur erfolgreiches Abnehmen, sondern auch langfristiges Halten des Gewichts. Außerdem kann es positive Effekte auf den Stoffwechsel haben und sogar vor Krankheiten wie Typ-2-Diabetes schützen. Doch welche Methoden gibt es, und für wen sind sie geeignet? Im Allgemeinen gibt es drei beliebte Methoden des Intervallfastens. Bei der 16:8-Methode wird beispielsweise 16 Stunden am Stück gefastet. In den verbleibenden acht Stunden dürfen dann zwei Mahlzeiten gegessen werden. Dies kann erreicht werden, indem man zum Beispiel das Frühstück oder Abendessen auslässt. Im Gegensatz dazu wird bei der 5:2-Methode an fünf Tagen der Woche normal gegessen, während an zwei Tagen die Kalorienzufuhr stark reduziert wird. An diesen Tagen werden jeweils in etwa 500 bis 800 Kalorien verzehrt. Bei der 1:1-Methode – auch Alternate-Day-Fasting genannt – wechselt man wiederum zwischen Tagen mit normaler Nahrungsaufnahme und Tagen, an denen nur 25 Prozent der üblichen Kalorienmenge gegessen wird.
Insgesamt gibt Intervallfasten, egal welche der genannten Methoden man anwendet, dem Körper die Möglichkeit, während der Fastenphasen auf Fettreserven zurückzugreifen, ohne dabei den Stoffwechsel zu drosseln. Studien zeigen zudem, dass es zu positiven biochemischen Veränderungen im Körper kommt, wie einer Verbesserung des Zucker- und Fettstoffwechsels. Darüber hinaus wird der Zellreinigungsprozess angeregt, was das Altern verlangsamen könnte. Für gesunde Erwachsene ist Intervallfasten oft gut verträglich. Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen wie niedrigem Blutdruck, Stoffwechselerkrankungen oder chronischen Krankheiten sollten jedoch vorher ihren Arzt konsultieren. Auch während der Schwangerschaft, Stillzeit oder bei Essstörungen ist diese Methode nicht geeignet.