LK. Wenn es um Ausdauersport geht, stößt man schnell auf die beiden Trainingsmethoden HIIT (High Intensity Intervall Training) und LISS (Low Intensity Steady State). Beide Ansätze haben ihre Vorzüge, doch welche ist die bessere Wahl? LISS bezeichnet klassisches Ausdauertraining mit niedriger Intensität und stetiger Belastung. Während einer LISS-Einheit kann man sich entspannt unterhalten. Diese Methode umfasst typischerweise Trainingseinheiten von 20 bis 60 Minuten und eignet sich für Sportarten wie Joggen, Radfahren oder Schwimmen sowie für verschiedene Cardio-Geräte im Fitnessstudio. Beide Trainingsformen verbessern das Herz-Kreislauf-System und helfen bei der Kalorienverbrennung. HIIT hingegen ist intensiver, sodass man pro Minute mehr Kalorien verbraucht. Trotz des höheren Nachbrenneffekts bei HIIT (50 bis 80 Kalorien mehr in den folgenden drei Stunden) belegt eine Studie der „World Obesity Federation“, dass HIIT und LISS hinsichtlich der Körperfettreduzierung ähnliche Ergebnisse liefern. HIIT ist zwar zeiteffizienter, jedoch ist der Fettabbau auch stark von der Ernährung abhängig. Außerdem besteht beim HIIT-Training ein höheres Verletzungsrisiko und es erfordert längere Regenrationszeiten, was den Muskelaufbau beeinträchtigen kann. Im Gegensatz dazu erfordert LISS-Training wenig Erholung und kann einfach in den Alltag integriert werden. Deswegen ist es insbesondere für Anfänger gut geeignet. Der Nachteil hierbei ist, dass es nach einiger Zeit als monoton empfunden werden kann. Insgesamt ist HIIT ideal, wenn man schnell Kalorien verbrennen und an seiner Schnelligkeit arbeiten möchte. Steht Muskelaufbau im Vordergrund, könnte LISS die bessere Wahl sein. Um die Vorteile beider Trainingsarten zu nutzen, können diese natürlich auch miteinander kombiniert werden.
HIIT oder LISS