Wenn etwas viele Jahre gut läuft, muss man schon ganz schön mutig sein, um das Bestehende zu verändern. Genau das haben die Macher der Berufswelten im letzten Jahr getan. Der Zuspruch für die aktualisierte Version waren immens.
Neues Format
„Wir hatten letztes Jahr fast das doppelte an Besuchenden und dieses Jahr rund ein Drittel mehr an Firmen, die bei uns ausstellen möchten“, freuen sich Schulleiter Wolf Hofmann und sein Stellvertreter Kai-Michael Stumm von der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule (PMHS) über die positive Resonanz. Darum gibt es auch 2024 die Berufswelten 2.0.
Wie im letzten Jahr öffnen sich bereits freitags die Türen der beruflichen Schule in der Kanalstraße. Ab 8.30 Uhr sind am 22. November nach und nach die angemeldeten Schulklassen mit ihren Lehrkräften zu Gast und auf geführten Rundgängen unterwegs. „Unsere Lehrer fungieren als Besucher-Guides und führen durch die verschiedenen Bereiche“, sagt Hofmann. Und zwar ganz nach persönlichem Interesse. Denn: „Die Präferenzen der Lernenden werden vorher abgefragt.“ Dann gibt es einen entsprechenden Aufkleber. „So sehen auch die teilnehmenden Firmen, auf wen sie gezielt zugehen können“, erklärt Stumm. Ab mittags bis gegen 15 Uhr sind dann alle an Handwerks-, Bau- und Metallberufen Interessierten herzlich eingeladen vorbeizuschauen. „Gerne zusammen mit den Eltern.“
Berufe begreifen
Und vorbeischauen lohnt sich. Denn die Berufswelten sind etwas besonderes. „Unsere Veranstaltung ist viel mehr als eine reine Infobörse“, erklärt Stumm. „Wir sprechen gerne von unserer Mitmachmesse.“
Denn genau darum geht es: Die Schulabgängerinnen und -gänger in spe erleben die Berufe hautnah. Anfassen, mitmachen und ausprobieren ist ausdrücklich gewünscht. Die Eltern sowie die Schülerinnen und Schüler, die an Handwerk, Bau, Kfz und Metallverarbeitung interessiert sind, bietet sich die besondere Gelegenheit, eine ganze Reihe von attraktiven Berufen kennenzulernen und im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen.
Dazu gibt es für jeden Beruf eine kompetente fachliche und schulische Beratung durch Lehrkräfte, Betriebe, Innungen, überbetriebliche Ausbildungsstätten, die Agentur für Arbeit, die IHK, Kreishandwerkerschaft und andere außerschulische Institutionen.
Maurer, Maler und mehr
Die Möglichkeiten, die es an der PMHS gibt sind vielfältig. Die Berufsfelder erstrecken sich über die Bereiche Bau, Holz, Farbe, Kfz und Metall, die Berufe reichen von Feinwerkmechanikerin und Fahrzeuglackierer, über Maurer und Malerin, Schreiner und KFZ-Mechatronikerin bis zu Zimmerer und Zerspanerin. Aber die berufliche Schule hat noch viel mehr zu bieten: „Wir haben zu jedem Abschluss den passenden Anschluss.“ Die Schularten reichen von AVdual über diverse Berufsfachschulen bis hin zu Technischem Gymnasium oder Technischer Oberschule. Und auch dazu findet sich am Messetag ein Stand, an dem kompetente Ansprechpartner gerne und fachkundig Auskunft geben.
Selbstverständlich lohnt – wie immer – ein Stopp beim Stand der Partnerschule Wamba-Luadi, beim Body Painting der Malerinnung, beim „Singenden Dachstuhl“ oder dem Projekt „Smart“. Und auch wer wissen möchte, was sich hinter dem Begriff Makerspace oder virtuellem Lackieren verbirgt, sollte seine Schritte nächste Woche gen PMHS lenken.
Wem es nach einer Pause ist, darf sich unter anderem im AVdual-Café erholen, das von den Lernenden der Übergangsschulart Ausbildungsvorbereitung (AVdual) betrieben wird. Vorbeischauen lohnt sich also auf jeden Fall! sip