Fussball Kreisliga A

Wird Müller für seinen Ex-Klub zum Spielverderber?

Kreisliga A Der TV Unterlenningen kann den TSV Jesingen nochmals mit in den Abstiegsstrudel reißen.

Kirchheim. Vier Spieltage vor Saisonende sieht es für die fünf Teckclubs in der Fußball-Kreisliga A2 alles andere als rosig aus. Der AC Catania Kirchheim steht seit zwei Wochen als Absteiger fest, der TSV Ötlingen ist so gut wie abgestiegen. Der TSV Jesingen braucht noch einen Sieg, um in Sachen Klassenerhalt ganz sicherzugehen. Und der SV Nabern kämpft wie der TV Unterlenningen um den Relegationsplatz.

„Sieben Punkte aus den letzten vier Spielen müssten reichen“, rechnet Unterlenningens Trainer Klaus Müller (Foto: Carsten Riedl). Nach einer verkorksten Vorrunde mit nur zehn Zählern hat sich die Bühlelf in der Rückrunde mächtig gesteigert. „Es passt gerade alles“, freut sich Müller, der am Sonntag an seine frühere Wirkungsstätte nach Jesingen zurückkehrt. Beim TSVJ wähnt Müller seine Mannschaft nicht chancenlos: „Mit der richtigen Einstellung könnten wir Jesingen noch in Schwierigkeiten bringen.“ Verzichten muss der TVU-Trainer auf Torwart Steffen Iwwerks, der sich bei einem Unfall Verbrennungen zugezogen hat. Für ihn muss Fabian Raichle, der erst vor drei Wochen von einem Auslandspraktikum zurückgekehrt ist, zwischen die Pfosten.

Gegner Jesingen ist nach den beiden jüngsten Siegen gegen Altdorf und Neckartailfingen II so gut wie gerettet. „Das sind Spiele, die man einfach gewinnen muss, wenn man nicht noch mehr in Abstiegsgefahr geraten will“, weiß TSVJ-Trainer Danell Stumpe, der den letzten Schritt ans rettende Ufer am Sonntag gegen den TVU machen will. Dafür kann er auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Beim SV Nabern sind die Verantwortlichen immer noch beseelt vom 2:0-Überraschungscoup vergangenen Sonntag gegen Spitzenreiter und Aufsteiger SPV 05 Nürtingen. „Was meine Spieler da geleistet haben, war großartig“, lobt Trainer Marcel Geismann, „dabei musste ich auf die halbe Stammelf verzichten.“ Auch wenn für das Duell am Sonntag beim TB Neckarhausen der eine oder andere Spieler in den Kader zurückkehrt, gibt es für den SVN-Coach keinen Grund, seine erfolgreiche Anfangsformation zu ändern.

Hängende Köpfe derweil im Rübholz: Nach der 2:7-Schlappe beim TSV Altdorf steht der TSV Ötlingen mit anderthalb Beinen in der Kreisliga B. „Wir haben nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt“, weiß Trainer Benedetto Savoca. Im anstehenden Heimspiel gegen den TSV Neckartailfingen II, der neben dem AC Catania Kirchheim und dem TV Tischardt bereits als Absteiger feststeht, ist ein Sieg fest eingeplant. Savoca: „Danach werden wir sehen, was passiert. Ich habe im Fußball schon alles erlebt.“ Dass seiner Mannschaft in der Rückrunde in elf Spielen erst ein Sieg gelungen ist, liegt seiner Meinung nach an der schlechten Chancenverwertung. „Meine Spieler treffen aus fünf Metern das Tor nicht. Wie will ich das trainieren lassen“, rätselt Savoca.

Seine italienischen Landsmänner vom AC Catania machen auf ihrer Abschiedstournee am Sonntag Station in Schlaitdorf. Ob die Negativserie der Kirchheimer, die in elf Rückrundenbegegnungen nur einen Sieg holten, ausgerechnet beim Tabellensiebten beendet wird?Klaus-Dieter Leib

Relegationsanwärter auswärts gefordert

Im Kampf um den Aufstiegsrelegationsplatz stehen die drei infrage kommende Teams vor durchaus lösbaren Aufgaben: Der TV Unterboihingen (2. Platz/53 Punkte) gastiert beim TSV Grötzingen, der TSV Grafenberg (3./53.) beim TV Tischardt und der TSV Oberboihingen (4./50.) beim TV Bempflingen.kdl