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Handball-Landesliga: Der VfL kämpft gegen Mössingen um seine wohl letzte Chance

Heute Abend (20 Uhr) steht für die Landesliga-Handballer des VfL Kirchheim ein Schicksalsspiel auf dem Programm. In der Walter-Jacob-Halle gastiert mit der SpVgg Mössingen ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt. Der Gegner steht dort, wo der VfL hin muss, wenn er in der Landesliga bleiben will. Nur ein Heimsieg gegen den Tabellenzehnten hielte die Hoffnungen am Leben.

VFL Kirchheim (blau) - TV Neuhausen/Erms II (schwarz)Sebastian Smetak beim Sprungwurf
VFL Kirchheim (blau) - TV Neuhausen/Erms II (schwarz)Sebastian Smetak beim Sprungwurf

Kirchheim. Nach 17 Spieltagen ist der VfL Kirchheim mit sieben Punkten weiterhin Vorletzter in der Landesliga. Schlechter steht nur der TV Magstadt da, der bei gleicher Anzahl Spiele einen Zähler weniger auf dem Konto hat. Viel wichtiger aus Kirchheimer Sicht: Zum rettenden zehnten Tabellenplatz fehlen dem VfL derzeit sechs Punkte. Bei noch sieben verbleibenden Spielen ist das eine Menge.

Bei einem Blick auf die aktuelle Tabelle wird klar, dass nur bei einem Sieg heute gegen die SpVgg Mössingen das Rennen offen bleibt. Dann wären die Kirchheimer bis auf vier Punkte an der Sportvereinigung dran. Im Falle einer Niederlage wären die Kirchheimer zwar rechnerisch noch nicht abgestiegen, allerdings müsste dann in den verbleibenden sechs Partien, in denen es noch gegen den Dritten, HSG Schönbuch, und den Vierten, TG Nürtingen, geht, schon ein Wunder geschehen.

Beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams in der Hinrunde erlebten die Zuschauer eine hochintensive Begegnung. Damals trennten sich beide Mannschaften nach einer dramatischen Schlussphase mit einem gerechten 29:29-Unentschieden.

Das Rückspiel könnte genauso spannend werden, jedoch erhofft man sich aufseiten der Kirchheimer dieses Mal das bessere Ende für sich. Für die „Mission Heimsieg“ steht VfL-Trainer Engelbert Eisenbeil derselbe Kader wie schon vergangene Woche beim Auswärtsspiel in Ostfildern zur Verfügung. Und auch die Verletztenliste der Kirchheimer wird kleiner: Oliver Latzel konnte nach überstandenem Ermüdungsbruch im Fuß unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Ein Einsatz für ihn kommt heute Abend jedoch noch zu früh.

Die Teckstädter haben sich gut auf die Partie vorbereitet. Darum ist VfL-Kapitän Roman Keller überzeugt: „Wenn wir es schaffen, das Engagement und die Leistung aus dem Training auf das Spiel zu übertragen, werden wir den Platz als Sieger verlassen.“ Dabei hofft die Mannschaft auf eine ähnlich starke Unterstützung vom heimischen Publikum wie zuletzt. Schließlich ist der VfL Kirchheim im neuen Jahr zu Hause noch ungeschlagen, auch wenn man sich die Punkte in beiden Spielen teilen musste. Heute Abend also wird es Zeit für den ersten Heimsieg.ol/tb

VfL Kirchheim: Pisch, Oßwald - S. Latzel, S. Smetak, F. Smetak, J. Mikolaj, M. Mikolaj, Späth, Krempler, Keller, Müller, Rudolph, Kuchenbaur