Lokalsport

An der Spitze nichts Neues

Turnen Oberliga: VfL II zum dritten Mal auf Platz zwei hinter Heidenheim

Die Turnerinnen des VfL Kirchheim haben den zweiten Tabellenplatz in der Oberliga gefestigt. Keine neuen Erkenntnisse brachte der vorletzte Wettkampftag mit den Platzierungen der ersten drei Teams. Umrahmt vom SB Heidenheim (181,95 Punkte) und der KTV Hohenlohe (176,60) positionierte sich der VfL (178,00) erneut auf Rang zwei.

An der Spitze nichts Neues
An der Spitze nichts Neues

Meßstetten. Das Pech des Tabellenzweiten ist es, jeweils vor dem Erstplatzierten an den Start zu gehen. Für die Turnerinnen des VfL bedeutete dies auch auf der Ostalb wieder, den Wettkampf zu eröffnen, während das Kampfgericht noch seine Linie suchen musste. Zu spüren bekam dies besonders Lea Voith (10,65) beim Überschlag mit ganzer Schraube. Ebenso sparsam fielen die Wertungen ihrer Mannschaftskolleginnen Lara Froschauer (10,25) und Stephanie Haible (10.75) aus. Die einzigen 11-Wertungen konnten Joanna Preuss (11,25) und Anna-Lena Mühleisen (11,65) dem Kampfgericht entlocken. Unter den acht Oberliga-Teams erturnte sich die VfL-Mannschaft mit 2,30 Punkten Rückstand auf den SB Heidenheim das vierthöchste Sprungergebnis.

Besonderes Augenmerk legten die Turnerinnen in der vergangenen Woche wiederum auf das Stufenbarrentraining. Lea Voith, mit elf Jahren Jüngste im Team, peppte die Übung mit einem Flugteil auf. Zu fassen bekam sie es nicht auf Anhieb, und weil auch die Reisenfelge nicht nach Plan verlief, blieben lediglich 7,35 Punkte. Erstmals brachte Lara Rüping den Unterschwung-Salto-Abgang in den Stand, weil sie aber zuvor den Einsatz für den Konterflug verpasste, waren nicht mehr als 4,95 Punkte drin. Der Trainingsfleiß von Joanna Preuss (10,00) zahlte sich mit einem guten Barrenvortrag aus. Ein kleiner Stolperer über die Weichbodenmatte brachte die Teamälteste, Stephanie Haible (9,20), nach einer gelungenen Übung zu Fall und somit auch ihren Wunsch, die Saison mit einer Zehnerwertung zu beenden. Denn studienbedingt wird sie an den beiden letzten Wettkämpfen nicht mit von der Partie sein können. Sorge bereitete Lory Fröchtling dem VfL-Team. Die 13-Jährige konnte das einstündige Einturnen in Meßstetten wegen Nasenblutens nicht wahrnehmen. Nahezu ohne Einturnen nahm sie die Barrenübung in Angriff und sie hatte alles im Griff. 11,25 Punkte war ihr Vortrag wert. Im Zwischenklassement rutschte Kirchheim jedoch auf Platz sechs zurück.

Zufriedenheit herrschte dann am Schwebebalken – auch wenn Saman­tha Müller (11,75) und Stephanie Haib­le (10,70) nicht ganz die gewohnte Sicherheit zeigten, konnten die jüngeren Mädchen ihr bisher stabilstes Programm auspacken. Als großes Fragezeichen galt noch immer Lory Fröchtling, deren Übung den höchsten Schwierigkeitswert im Kirchheimer Team haben kann. 11,05 Punkte waren eine stabile Basis. Joanna Preuss (12,00) und Lea Voith (12,15) hatten echten Grund zur Freude, was immerhin ein 4,5 Punkte besseres Balkenergebnis auf die KTV Hohenlohe bedeutete.

Zwei Punkte nahmen die VfL-Mädels den Heidenheimerinnen am Boden ab. Auch wenn Joanna Preuss die Vorwärtsschraube nicht in den Stand bekam, kratzten Anna-Lena Mühleisen und Lara Froschauer (11,95) deutlich an der Zwölf. 12,50 Punkte reservierte sich Lea Voith und Lory Fröchtling war mit 13,15 Punkten wiederum Kirchheims beste Bodenturnerin.

Wie an den vorangegangenen beiden Wettkampftagen gewann der SB Heidenheim (181,95) vor dem VfL (178,00) und der KTV Hohenlohe (176,60). Der Einzug des VfL ins Oberligafinale rückt damit immer näher. Nach dem achten Platz des Ausrichters zeichnet sich im Kampf um den Klassenerhalt ein Duell zwischen dem TV Wetzgau und dem TSV Ebingen ab.mp