Lokalsport

Bleifuß nach der Motorpanne

Henzler zum ALMS-Start auf Platz acht

Das Kirchheimer Motorsport-club-Mitglied Wolf Henzler hatte sich seinen Saisonstart in der American Le Mans Serie (ALMS) anders vorgestellt: Zusammen mit seinen Teampartnern Bryan Sellers (Atlanta/USA) und Martin Ragginger (Österreich) fuhr er beim 12-Stunden-Rennen von Sebring nur Platz acht heraus.

Sebring. Auf der sechs Kilometer langen ehemaligen Flugplatzpiste stellten sich beim 12-Stunden-Rennen über 60 Rennwagen dem Starter. Zuvor hatten sie in der Qualifikation um die besten Startplätze gekämpft. Henzler stellte den Falken-Tire-Elfer auf den achten Platz der ALMS-Piloten in der GT-Klasse. Die erste Startreihe ergatterten sich die beiden Chevrolet Corvettes von Jan Magnussen (Dänemark) und Oliver Gavin (Großbritannien). Danach wurde es dramatisch: Im Warm-up gab der Motor des brandneuen Porsche 911 GT3 RSR seinen Geist auf und musste in aller Eile gewechselt werden. Die Falken-Crew wechselte den Motor in Rekordzeit.

Trotz starker Gegner im BMW E92 M3, Ferrari 458 Italia und den Chevrolet Corvettes schaffte es Henzler, innerhalb der ersten neunzig Minuten auf den fünften Rang in der GT-Klasse vorzufahren. Dann übernahm Sellers – und musste nach Problemen am Auto in die Box, wo die nächste Wartungsarbeit wartete: geschlagene 30 Minuten und zahlreiche Plätze kostete die. „Unser Hauptziel war es jetzt, noch unter die ersten zehn in der Klasse zu kommen.“ Das gelang. Mit der Differenz von siebzehn Runden Rückstand kreuzte Martin Ragginger schließlich die Ziellinie und sicherte noch wertvolle Punkte.

„Im Rennen hat unser Auto besser funktioniert als im Qualifying. Außerdem waren wir in der Lage, bis zum Ende konstant schnelle Rundenzeiten zu fahren“, so Henzler. Trotz des verpassten Spitzenplatzes und der Motorpanne war er mit dem Rennverlauf noch einigermaßen zufrieden. Für das Falken-Team steht Mitte April in den Häuserschluchten von Los Angeles der zweite Lauf zur ALMS an.

12-Stunden-Rennen von Sebring, GT-Klasse (Endstand): 1. Hand/Müller/Summerton (USA/D/USA), BMW E92 M3; 2. Magnussen/Garcia/Taylor (DK/E/USA), Chevrolet Corvette; 3. Gavin/Milner/Westbrook (GB/USA/GB), Chevrolet Corvette, alle 307 Runden; 4. Müller/Auberlen/Alzen (D/USA/D), BMW E92 M3, 306 Runden, 5. Maassen/Miller/Bell (D/USA/GB), Porsche 911 GT3 RSR; 6. Law/Neiman/Lally (USA/USA/USA), Porsche 911 GT3 RSR; 7. Brown/Segal/Lazzaro (USA/USA/USA), Ferrari F458 Italia, alle 303 Runden; 8. Henzler/Sellers/Ragginger (D/USA/A), Porsche 911 GT3 RSR, 290 Runden