Lokalsport

Den Vorsprung vergrößern

Kreisliga A: Spitzenreiter TSV Jesingen am Sonntag in der Rolle des potenziellen Nutznießers

Nach der 1:2-Niederlage der SGEH gegen den TSV Grafenberg hat Tabellenführer TSV Jesingen drei Punkte zwischen sich und die Mannen von der Berghalbinsel gesetzt. Weil sich die Verfolger am Sonntag die Punkte gegenseitig wegnehmen, könnte die Müller-Truppe ihre Führung ausbauen.

Will unter die ersten fünf: Holzmadens Trainer Heiko Blumauer. Foto: Deniz Calagan
Will unter die ersten fünf: Holzmadens Trainer Heiko Blumauer. Foto: Deniz Calagan

Kirchheim. Zwischen der SGEH und dem Viertletzten, TG Kirchheim, beträgt der Abstand acht Punkte – dies zeigt auf, wie ausgeglichen die Fußball-Kreisliga A, Staffel 2 in dieser Saison ist. Die Jesinger könnten ihren Vorsprung am zwölften Spieltag ausbauen, denn die Konkurrenz nimmt sich die Punkte diesmal gegenseitig weg. Allerdings bedarf es dazu eines Heimsieges gegen oft unbequem spielende Altdorfer, die allerdings von den letzten acht Begegnungen nur eine einzige gewannen, während der TSV Jesingen zu Hause noch keinen einzigen Zähler abgab. „Wir werden den Teufel tun, irgendjemanden zu unterschätzen“, sagt Jesingens Coach Klaus Müller, der trotz Grippewelle sicher ist, bis Sonntag eine schlagkräftige Truppe zusammenzubekommen.

Die SGEH ihrerseits gastiert in Dettingen und hofft, dass der Hase anders läuft als zuletzt gegen Grafenberg, als man trotz drückender Überlegenheit 1:2 unterlag. Allerdings haben die Älbler auch schlimme Erinnerungen an den ungeliebten Kunstrasenbelag an der B 465, wo man vor zwei Jahren mit 1:7 unter die Räder kam. „Die haben uns damals zerlegt. Uns liegt der Kunstrasen nicht“, sagt SGEH-Abteilungsleiter Sven Laderer, der dennoch „auf jeden Fall etwas mitnehmen“ will. Ob der angeschlagene Pascal Posva kicken kann, stellt sich wohl erst kurz vor Spielbeginn heraus. Die SFD holten nach vorangegangener Talfahrt vier Punkte aus zwei Spielen – auf anhaltenden Aufwärtstrend baut Dettingens Abteilungsleiter Christian Renz. „Die SGEH ist Favorit, wir sind mit unseren A-Jugendlichen diese Saison im Umbruch“, lässt Renz allerdings verlauten.

Verkehrte Vorzeichen vor der Partie SV Nabern gegen TSV Weilheim II – der Aufsteiger rangiert mit 21 Punkten auf Platz drei, die ambitionierte Landesligareserve ist mit 13 Zählern Drittletzter. Nun hofft TSVW-Trainer Timo Ascherl mit einigen Rückkehrern im Kader auf die sportliche Wende. „Die drei Punkte aus Nabern müssen her“, sagt Ascherl. Sein Gegenüber Viktor Oster nimmt mit seinen Jungs derzeit alles mit, was er kriegen kann. „Angesichts des derzeit kleinen Kaders ist unser Tabellenplatz fantastisch. Wir wollen den Weilheimern die Suppe versalzen“, sagt Oster.

Als Saisonziel hatten die Holzmadener den Klassenerhalt ausgegeben, jetzt sind sie Sechster, und Coach Heiko Blumauer will noch mehr. „Wir wollen bis zur Winterpause unter die ersten fünf“, so Blumauer selbstbewusst. Vor dem sonntäglichen Gegner warnt er dennoch. „Die Bempflinger haben uns letzte Saison auf ihrem Kunstrasen geschlagen“, erinnert er. Den Schwung aus dem 3:1-Sieg gegen Neckartenzlingen will der TV Unterlenningen nach Grafenberg mitnehmen, um eventuell auch dort zu punkten. Ebenso wie die TG Kirchheim, jüngst überraschender 4:3-Sieger in Grötzingen, die gegen Schlusslicht KSV Nürtingen nachlegen sollte. Ihren Fauxpas wollen die Grötzinger bei Kellerkind Neckartenzlingen wiedergutmachen, während zu gleicher Zeit im Wörth das Tälesderby zwischen Aufsteiger FV 09 Nürtingen II und dem VfB Neuffen läuft.