Lokalsport

Dettinger Segelflieger greifen nach dem Titel

Rückkehr in erste Bundesliga ist schon perfekt

Spannender Schlussdurchgang in der zweiten Segelflug-Bundesliga: Die Piloten der ­Fliegergruppe Dettingen, derzeit Tabellenführer, kämpfen am Wochenende um den Meister­titel. Eine Etage höher kämpfen die Kirchheimer Piloten um den Klassenerhalt.

Dettingen/Kirchheim. Gute Nerven sind am Wochenende bei den Zweitbundesligapiloten der Fliegergruppe Dettingen gefragt. Vor dem letzten Saisonrennen rangieren die Dettinger mit lediglich acht Punkten Vorsprung vor Sindelfingen an der Tabellenspitze der zweiten Bundesliga. Das bedeutet, dass sie am Schlussdurchgang höchstens acht Tagesplätze schlechter abschneiden dürfen als Sindelfingen, um die Tabellenführung und den Titel zu sichern. Eher theoretischer Natur sind die Meisterschaftschancen des derzeitigen Dritten Leverkusen.

Bereits sicher ist, dass die Dettinger zu den Aufsteigern zur ersten Bundesliga zählen werden. Damit wurde das ursprüngliche Saisonziel – direkte Erstliga-Rückkehr nach dem Abstieg 2010 – bereits realisiert.

Am brütend heißen Wochenende zuletzt büßten die Dettinger drei Punkte ihres Vorsprunges auf Sindelfingen ein. Frieder Belz, Michael Kapp und Andreas Belz platzierten sich auf Rang zwölf der Rundenwertung, Sindelfingen auf Rang neun. Hohe Temperaturen, niedrige Arbeitshöhen und eine unzuverlässige Thermik hatten den Akteuren das Äußerste abverlangt. Wie man hörte, schielten die Piloten während des Fluges öfter auf die Abkühlung versprechenden Freibäder und Badeseen hinab – Außenlandungen gab es ob dieser Verlockungen aber keine. So entstiegen die Piloten ihren Flugzeugen später völlig durchgeschwitzt. Erneut niedrige Durchschnittsgeschwindigkeiten von rund 60 km/h waren im Übrigen der letzte Beleg dafür, wie der diesjährige Segelflug-Sommer ist und war: bescheiden.

Während die Dettinger um die Meisterschaft kämpfen, müssen die Kirchheimer Kollegen am Samstag das Abstiegsgespenst bannen: Durch die zahlreichen Starts bei nationalen und internationalen Wettbewerben sind die Wolf-Hirth-Piloten inzwischen gefährlich nahe an die Abstiegszone gerückt. Zur Saisonmitte hatten sie noch im vorderen Tabellendrittel gelegen.rr