Weilheim. Das Feld fürs Teckbotenpokal-Turnier ist bestellt: Die meisten Punkte im Organisations-Pflichtenkatalog sind inzwischen abgehakt. Themen wie der optimale Turnier-Turm („wir greifen auf Container wie in Neidlingen zurück“), Sicherheitsdienst („nachts patrouillieren vermutlich Leute vom Hundesportverein“), Schiedsrichter-Anforderung beim Fußballbezirk Neckar/Fils und PC-Bestückung für TSV-Mitarbeiter und Presse sind abgearbeitet. „In den letzten sechs Wochen bis zum Turnier geht es jetzt nur noch darum, letzte Details zu klären“, sagt Günther Friess, „und die eine oder andere Vertragsunterschrift zu leisten.“ Bei bestimmten Serviceleistungen externer kommerzieller Anbieter verlangen die Weilheimer grundsätzlich nach einem Kontrakt.
Weil die organisatorischen Hintergrund-Arbeiten in den letzten Zügen liegen, können sich die Verantwortlichen verstärkt aufs Rasen-Geschehen fokussieren. Die Jagd nach der Hatz um Pokal und Rekordpreisgeld von 2 650 Euro erfolgt in diesem Jahr mit 20 Mannschaften – so wie es der Ausrichter von Anfang an wollte. „Außer dem AC Catania hat uns kein Teckverein abgesagt“, sagt Friess. Einziger Klubvertreter von außerhalb der Region ist der Göppinger Kreisliga-A-Fünfte TSV Gruibingen – nach Neidlingen 2013 nimmt der Verein erneut am Teckbotencup teil. Auf die Zuschauer wartet zudem ein neuer Spielmodus mit fünf Vierer-Vorrundengruppen und modifizierten Qualifikations-Kriterien fürs Achtelfinale. Anschließend geht es in den K.o.-Runden in bekannter Strickart weiter – unentschiedene Spiele werden mit Ausnahme des Endspiels sofort im Elfmeterschießen entschieden. Weil nach dem Abstieg des VfL Kirchheim nur noch ein Landesliga-Klub im Feld vertreten ist, steht das bevorstehende Turnier unter dem Motto „Alles jagt den TSV Weilheim“. Die Meute rekrutiert sich aus einem Bezirksligisten und 18 Kreisliga-Klubs – leistungsmäßig war das Teckbotenpokal-Turnier noch nie so ausgeglichen besetzt.
Derweil lässt der TSV Weilheim keinen Zweifel daran, dass ein sportliches Abschneiden wie im Vorjahr für ihn das erklärte Turnierziel ist: In Neidlingen hatte das Hübbe-Team im Finale die SGEH dank eines sehenswerten Flugkopfballs von Felix Hummel mit 1:0 bezwungen. Jetzt soll schon aus Imagegründen die erfolgreiche Titelverteidigung her. „Als Titelverteidiger und einziger Landesligist im Feld sind wir natürlich in der Favoritenrolle. Klar, dass wir wieder ins Finale und das möglichst gewinnen wollen“, sagt Friess. Um zum Turnierauftakt am Sonntag keinen personellen Engpass zu erleiden, wollen die TSV-Verantwortlichen das zeitgleiche Weilheimer WFV-Pokal-Erstrunden-Duell auf Samstag terminieren. „Dazu muss allerdings erst der Gegner seinen Segen geben.“ Die WFV-Pokalrunden zwei und drei steigen übrigens am 30. Juli und 2./3. August – die nächste Terminkollision droht.
Weil der Auftaktgegner im WFV-Pokal noch nicht feststeht, müssen sich die Weilheimer mit der Terminverhandlung noch gedulden. „Ohnehin kann der endgültige Turnier-Spielplan erst nach der Gruppenauslosung am 2. Juli erstellt werden“, weiß Friess.