Lokalsport

Dreikampf um die Spitze sorgt für Spannung

AC Catania, TSV Weilheim II und TSV Owen haben in der Kreisliga B6 noch Aufstiegschancen

Spannend wie selten gestaltet sich das Aufstiegsrennen in der Kreisliga B, Staffel 6, vor Wiederbeginn des Pflichtspielbetriebs. Mit dem AC Catania Kirchheim, dem TSV Weilheim II und dem TSV Owen dürfen sich noch drei Teams berechtigte Hoffnungen auf Platz eins oder zwei machen.

Paul Schrievers (re.) und der TSV Weilheim II wollen dem AC Catania um Keeper Tony Michel das Leben in der Rückrunde so schwer w
Paul Schrievers (re.) und der TSV Weilheim II wollen dem AC Catania um Keeper Tony Michel das Leben in der Rückrunde so schwer wie möglich machen. Foto: Genio Silviani

Kirchheim. Topfavorit AC Catania Kirchheim überwinterte zwar auf dem Thron, spürt aber die Weilheimer mittlerweile verstärkt im Nacken. „Wenn wir konsequent weiterarbeiten, können wir es schaffen, schließlich kommen alle oberen Teams noch zu uns, das ist ein Vorteil“, verweist Spielertrainer Michel Forzano auf die Heimstärke.

Nach fünf Saisonspielen noch auf Platz acht liegend, hat sich Absteiger TSV Weilheim II wieder auf Aufstiegskurs gebracht. „Durch unbändigen Willen und Einsatz hat die junge Truppe das Fehlen von Erfahrung und Reife wettgemacht“, so Trainer Martin Geister, „wenn die Leistungsschwankungen stabilisiert werden, könnten wir noch etwas bewegen.“

In Lauerstellung auf Platz liegt der TSV Owen. Die Mannen von Trainer Claus Eberle haben noch zwei Spiele in der Hinterhand, jedoch zwei schwere Begegnungen in Neuffen und am Sonntag gegen Oberlenningen. „Wenn alle Verletzten wieder an Bord sind, können wir vorne mitspielen“, ist sich TSVO-Spielleiter Hermann Scheu sicher.

Der TSV Ohmden hat sich im Vorrundenverlauf von Platz zwölf auf vier vorgearbeitet. „Im Prinzip bin ich zufrieden, doch wir müssen gegen die Spitzenteams einfach mutiger auftreten. Die Vorbereitung war durchwachsen. Dennoch wollen wir punktemäßig an die Vorrunde anknüpfen“, sagt Ohmdens Coach Peter Merkle, dessen Team am Sonntag zum VfB Neuffen II muss.

Beim TSV Schlierbach werden die Vereinsverantwortlichen gleichsam ganz zufrieden sein, war der TSVS in der Anfangsphase doch gleich fünf Mal Tabellenführer. „Wir sind momentan Fünfter, jetzt wollen wir auch unter den ersten Fünf bleiben“, so Schlierbachs Sprecher Daniel Frommer. Zum Auftakt geht‘s am Sonntag zu den SF Dettingen II.

Ganz anders ist die Sachlage beim TSV Jesingen II. Platz sechs hört sich zwar nicht schlecht an, doch ist der Zug nach oben für die Mannschaft von Spielertrainer Michael Panknin bei zehn Punkten Rückstand auf die Spitze wohl abgefahren. „Wir befinden uns im Niemandsland, es liegt nun an den Spielern, die Motivation hoch zu halten. Wir werden wohl eine Wundertüte bleiben“, so Panknin

Eine weitere positive Erscheinung war sowohl die Entwicklung als auch das Auftreten von Neuling TG Kirchheim II. Die aus Flüchtlingen zusammengesetzte Truppe präsentierte sich spielfreudig und äußerst fair. „Wir sind bisher zufrieden, alle haben Spaß und Freude und alle sind heiß auf die Rückrunde“, so Spielertrainer Munya Chonyera.

Momentan auf Platz neun befinden sich die SF Dettingen II. Bei besserer Personallage hätten die Schützlinge von Markus Riedl in dessen viertem Amtsjahr mehr bewegen können, doch erst gegen Ende des Jahres entschärfte sich die Lage. Mit einem Sieg am Sonntag gegen Schlierbach könnten die SFD dem Ziel (Top Fünf) näherkommen.

Beim Tabellenzehnten TSV Oberlenningen will man die weitestgehend enttäuschende Vorrunde vergessen machen. „Durch eine konzent­rierte Vorbereitung gilt es nun, jede Menge Punkte zu sammeln, weiter zusammenzuwachsen und die Topteams der Liga zu ärgern“, gibt Abteilungsleiter Patrick Häußler vor.

Der Tabellenelfte TV Neidlingen II peilt in der Rückrunde noch den siebten Platz an. „In der Hinrunde waren wir ohne richtigen Torwart. Mit dem reaktivierten Bernd Burkhardt nun wollen wir diese Ziel erreichen“, sagt TVN-Trainer Christopher Hepperle.

Der SV Nabern ist momentan Zwölfter, was sich in der Rückrunde noch ändern soll. „Wir hoffen auf mehr Trainingsbeteiligung, dann ist durchaus noch ein einstelliger Tabellenplatz möglich“, glaubt Spielleiter Axel Maier.

Da der TSV Ötlingen seine Teams vor der Saison getauscht hat, bildet Ötlingen I nominell die zweite Garde, die erwartungsgemäß im unteren Tabellendrittel zu finden ist. Immerhin: Nach sechs Spieltagen ohne Punkte, sind‘s mittlerweile bereits zehn, weitere sind im Rübholz herzlich willkommen.

Ob der TSV Holzmaden die Rote Laterne in der Rückrunde noch los wird, darf bezweifelt werden. Nach dem Weggang von Coach Roger El-Hourani in der Winterpause zum TV Hochdorf, versuchen nun Adem Akseki, Marius Remmler und Dennis Braun die Mannschaft zu einem vernünftigen Saisonende zu führen.