Lokalsport

Erst hart, dann herzlich

Fußball: Trainer-Wiedersehen in Berkheim – Die SGEH beim Schlusslicht

Der achte Spieltag der Fußball-Bezirksliga sorgt in Berkheim für ein Wiedersehen zweier Trainer. Spannendste sportliche Frage dabei: Wird die SGEH ihren Aufwärtstrend beim Schlusslicht fortsetzen können?

Tänzchen am Ball: Die SGEH macht in der Bezirksliga derzeit eine sehr gute Figur.Foto: Deniz Calagan
Tänzchen am Ball: Die SGEH macht in der Bezirksliga derzeit eine sehr gute Figur.Foto: Deniz Calagan

Kirchheim. Drei Siege aus den letzten vier Partien hat der Aufsteiger von der Schwäbischen Alb vorzuweisen und sich selbst damit bis auf Rang zehn der Tabelle verbessert. „Der Trend zeigt klar nach oben, wir haben gute Schritte nach vorne gemacht, müssen jetzt aber im direkten Duell gegen einen Abstiegskonkurrenten nachlegen“, verlangt SGEH-Trainer Georgios Karatailidis vor dem Duell bei Schlusslicht TSV Berkheim. Für ihn kommt es zu einem Wiedersehen mit dem TSV-Trainerkollegen Florian Müller. Müller wohnt in Oberboihingen und damit in unmittelbarer Nähe zum Nürtinger Karatailidis. Beide tauschten sich in den vergangenen Jahren immer wieder aus, auch wenn es um die Sichtung möglicher Neuzugänge ging. „Das wird ein schönes Wiedersehen nach längerer Zeit. Ich denke, wir werden uns nach der Partie noch unterhalten“, so Karatailidis. Dem pflichtet sein Pendant bei. „Ich freue mich auf das Wiedersehen, auch wenn es auf dem Platz vorher sicher intensiv zur Sache gehen wird“, sagt Müller.

Seit dem Aufstieg vor vier Jahren landeten die Kicker vom Waldheim immer mindestens unter den Top Sieben. Und diese Saison? Die Berkheimer benötigen dringend ein Erfolgserlebnis, stehen mit einem Punkt am Tabellenende und wurden am vergangenen Sonntag in Donzdorf sage und schreibe 1:9 abgewatscht. „Wir müssen unsere vielen Stammspieler-Abgänge über die zweite Mannschaft und die U 19 kompensieren“, entschuldigt sich Müller. Weiter: „Es wird Zeit, dass wir punkten.“ Dies will die SGEH tunlichst verhindern. Handicap: Bedingt durch Verletzungen und Formschwankungen konnte Karatailidis bisher noch kein einziges Mal dieselbe Elf ins Rennen schicken. „Zum Glück können wir rotieren, der Kader ist breit genug.“ Auch im Tor verfügt der griechische Übungsleiter über zwei gleichwertige Kräfte. Gunnar Heckel und Giancarlo della Malva liefern sich derzeit einen Kampf auf Augenhöhe, es gibt keine klare Nummer eins im Moment. Da Pascal Posva noch die ganze Vorrunde ausfallen wird, sind laut Karatailidis nur vier Offensivspieler derzeit gesetzt. An Stürmer Osman Cobankara und Marco Parrotta sowie den Flügelspielern Marc Theimer und Dennis Osswald führt derzeit kein Weg vorbei. „Wir sind auch froh, wenn nun die angeschlagenen Tim Müller und Dennis Weger als Alternativen im Defensivbereich zurückkehren“, sagt Karatailidis. Was einen weiteren Sieg in Berkheim betrifft, ist er optimistisch.

Direkt vor Berkheim rangiert der TSV Wendlingen, der nach der Übernahme des Traineramtes von Abteilungsleiter Sascha Strähle (folgte auf Thomas Köhrer) zuletzt mit einem 1:1 bei der SGM T/T Göppingen aufhorchen ließ. Mit dem Zweitplatzierten FC Donzdorf wartet nun die nächste Herkulesaufgabe auf die Neckaranrainer. FCD-Trainer Peter Frömmel konnte nach dem 9:1 gegen Berkheim mit dem Saisonstart zwar zufrieden sein, ist vor dem Sonntag-Spiel aber etwas vorsichtig: „In Wendlingen tun wir uns traditionell immer schwer.“

Das Spitzenspiel des Tages steigt in Nellingen, wo der Tabellenführer auf den Tabellendritten SGM T/T Göppingen trifft.