Lokalsport

Etabliert im Oberhaus

Turnen: Zweite Kirchheimer Frauenmannschaft zum Auftakt Vierte

Als Oberliga-Aufsteiger haben sich die Turnerinnen des VfL Kirchheim II zu Saisonbeginn auf Tabellenplatz vier positioniert. Den Erfolg krönte Lea Voith: Mit großem Vorsprung war sie beste Vierkämpferin im hohenlohischen Ingelfingen.

Mit 51,95 Punkten Topscorerin des Tages: Lea Voith. Foto: Georg Hrivatakis
Mit 51,95 Punkten Topscorerin des Tages: Lea Voith. Foto: Georg Hrivatakis

Ingelfingen. Mit dem Stufenbarren begann die neue Ligasaison für die Kirchheimerinnen außergewöhnlich gut. Lara Rüping und Isabel Schubert legten solide Übungen mit Wertungen von 8,40 und 8,15 Punkten vor. Maike Brey, Nele Rüping und Lea Voith knackten allesamt die Zehn-Punkte-Marke. Dies gelang in der Oberliga von den 40 Turnerinnen nur noch drei weiteren Starterinnen. Dies brachte den VfL-Mädels den zweiten Platz in der Gerätewertung am Stufenbarren.

Die Erfolgsserie setzte sich am Schwebebalken nicht wie gewünscht fort. Unsicher begannen Lara Rüping, Lisa Kiedaisch und Hannah Mayer. Sie mussten alle das Gerät verlassen und lagen mit Wertungen von 9,60 bis 9,80 Zählern unter ihren Erwartungen. Maike Brey hatte ebenfalls einen Sturz, konnte aber aufgrund ihrer schwierigeren Übungsinhalte 11,00 Punkte ins Geräteergebnis einbringen. Die Tageshöchstnote von 14,35 Punkten von Lea Voith hielt die VfL-Mannschaft nach zwei Geräten im Mittelfeld der acht Oberliga-Teams.

Viel Wert legte das Bodenkampfgericht dann auf die gymnastischen Elemente. Obwohl jede Bodenübung mit Schrauben ausgestattet war, reichte die Gerätepunktzahl für den gewohnt bodenstarken VfL nur zu Platz fünf. Maike Brey, Hannah Mayer, Oberliga-Neuling Nele Rüping und Isabel Schubert lagen mit ihren Wertungen alle zwischen 11,05 und 11,20 Punkten. Auch hier überzeugte Lea Voith mit der besten Übung aller Turnerinnen und verbesserte das Kirchheimer Team-Ergebnis mit ihren 13,80 Punkten.

Vor dem abschließenden Sprung lagen die Kirchheimerinnen auf dem vierten Platz. Diesen galt es zu halten, denn die Mannschaft des SSV Ulm II lag mit nur 0,45 Punkten Rückstand auf dem fünften Platz. 11,00 Punkte erturnte Lisa Kiedaisch, Isabel Schubert sicherte mit einem hohen Überschlag mit ganzer Schraube 11,90 Punkte. Lara Rüping (11,85), Melanie Trostel (12,25) und Lea Voith (12,75) brachten ihre Tsukahara-Sprünge gekonnt in den Stand. Der dritte Platz in der Gerätewertung am Sprung war damit erreicht und führte zu Platz vier im Endergebnis.

Die gastgebende KTV Hohenlohe, Regionalliga-Absteiger TV Wetzgau und der SV Hülben errangen die Podestplätze. So gelang dem VfL II nach dem Aufstieg in die Oberliga eine erfolgreiche Standortbestimmung im schwäbischen Oberhaus. Erheblich trug die überragende Lea Voith hierzu bei. Mit 51,95 Punkten war sie Topscorerin vor Viola Wurster (SV Hülben/47,45).mp