Lokalsport

Finaltraum für Teckteams geplatzt

Hallenfußball: Weilheimer Frauen und SGM Wendlingen-Ötlingen in WFV-Vorrunde ausgeschieden

Das Finale um die württembergischen Hallenfußballmeisterschaft der Frauen wird ohne Teckbeteiligung stattfinden. Beim Vorrundenturnier in Wendlingen mussten sowohl der TSV Weilheim als auch die SGM Wendlingen-Ötlingen ­vorzeitig die Segel streichen.

Endstation Vorrunde: Die gastgebende SGM Wendlingen/Ötlingen hat in heimischer Halle den Sprung ins württembergische Hallenfinal
Endstation Vorrunde: Die gastgebende SGM Wendlingen/Ötlingen hat in heimischer Halle den Sprung ins württembergische Hallenfinale verpasst. Foto: Genio Silviani

Wendlingen. Die drei Tickets zum WFV-Showdown am 14. Februar in Schorndorf sicherten sich Überraschungsturniersieger FV Faurndau II, der VfB Obertürkheim sowie die erste Mannschaft des FV Faurndau.

Zuvor hatte das Turnier in den beiden Gruppen einen etwas kuriosen Verlauf genommen. In der Gruppe A legte Topfavorit VfB Obertürkheim einen kapitalen Fehlstart hin, denn nach zwei Spielen hatte der Oberligist lediglich einen Punkt auf der Habenseite, während Landesligavertreter TSV Weilheim komplett mit leeren Händen da stand. Im Soll dagegen der TB Neckarhausen mit vier Punkten und glanzvoll an der Spitze thronten der FV Faurndau II.

Dann kam Obertürkheim ins Rollen, Neckarhausen unterlag den Faurndauer Mädels, und die Spitzenplätze schienen vergeben. Doch Faurndau schwächelte plötzlich und holte aus den letzten beiden Spielen nur noch einen Punkt. Der VfB Obertürkheim wurde auf den letzten Drücker noch Gruppensieger mit zehn Punkten. Ebenfalls bei zehn Punkten, aber der deutlich schlechteren Tordifferenz, stand Faurndau und damit hatte es Neckarhausen im letzten Spiel selbst in der Hand die Faurndauer Mädels noch abzufangen. Dazu wäre aber ein Sieg mit zwei Toren Unterschied gegen Gammesfeld nötig gewesen. Die Begegnung endete aber nur 1:0 und damit waren Neckarhausen und Faurndau II punkt- und torgleich. Im erforderlichen Sechsmeterschießen war Faurndau treffsicherer, siegte mit 4:2 und stand damit im Halbfinale. Platz drei für Neckarhausens Frauen und wenigstens noch auf Platz vier landete der TSV Weilheim vor der SpVgg Gammesfeld. Keine Rolle spielte in dieser Gruppe die TSG Schwäbisch Hall.

Ähnlich war der Verlauf in der Gruppe B. Nach drei Durchgängen lagen der FV Faurndau und Gastgeber SGM Wendlingen/Ötlingen punktgleich an der Spitze vor Obertürkheim II und Normannia Gmünd. Zuerst schwächelte Wendlingen/Ötlingen beim völlig unerwarteten Punktverlust gegen Gmünd, wodurch die zweite Mannschaft des VfB Obertürkheim plötzlich wieder im Rennen war. Im letzten Durchgang patzte dann Faurndau ebenfalls gegen Normannia Gmünd und die gastgebende SGMW/Ö war gegen Obertürkheim II völlig von der Rolle und unterlag trotz überlegen geführtem Spiel mit 0:1. Damit war der Traum von der Endrundenteilnahme geplatzt. Aufgrund der klar besseren Tordifferenz sicherte sich Faurndau Platz eins mit zehn Punkten vor der zweiten Mannschaft des VfB Obertürkheim. Durch seine überraschenden Erfolg schob sich Gmünd noch nach vorne und landete punkt- und torgleich mit der SGM W/Ö auf Platz drei.

Damit kam es in den Halbfinals jeweils zu vereinsinternen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Obertürkheimer und Faurndauer Mannschaften. Zuerst konnte sich Obertürkheim knapp gegen seine eigene zweite Mannschaft mit 1:0 durchsetzen. Im zweiten Halbfinale stand es nach zehn Minuten noch 0:0. Im erforderlichen Sechsmeterschießen waren die Faurndauer Youngsters wiederum nervenstark und gewannen mit 5:4.

Im Spiel um Platz drei betrieb das Oberligateam des FV Faurndau Schadensbegrenzung. Ein 2:0-Sieg gegen Obertürkheim II brachte Platz drei und damit die Qualifikation für die Endrunde, die am übernächsten Wochenende in Schorndorf stattfindet.

Für den Paukenschlag sorgte dann das Nachwuchsteam aus Faurndau im Endspiel. Spielerisch ansprechend und mit großer Lauffreude setzen sie dem Topfavoriten aus Obertürkheim zu. Mit zwei sehenswerten Treffern setzten sie den VfB schachmatt und waren als klassenniedrigstes Team am Ende des Wettbewerbs hoch verdient Turniersieger.hth